Speerwurf-Ass Hudson: "Egal, ob ich schön bin oder schiach"

Victoria Hudson beim Training in der Halle in der Südstadt
Wichtiger ist der 27-Jährigen, dass ihr Speer möglichst weit fliegt. Ein Gespräch über Genuss, Sexismus im Sport und den Körper einer Hochleistungssportlerin.

Mit etwas Verspätung wird Victoria Hudson kommende Woche beim Liese Prokop Memorial in die Saison starten. Eigentlich wollte die mit Abstand beste Speerwerferin Österreichs schon vor zwei Wochen beim Diamond League Meeting im chinesischen Suzhou antreten, wegen einer leichten Nasennebenhöhlen-Entzündung wurde ihr aber von einem Start abgeraten. 10.000 Dollar hätte es für den Sieg gegeben.

„Aber das wird einmal vor Ort versteuert, da kommen 30 Prozent weg – und zu Hause muss ich noch einmal versteuern. Da bleibt dann nur noch die Hälfte“, erzählt die 27-Jährige. Ihre Gesundheit riskieren möchte sie prinzipiell nicht – und schon gar nicht vor den Saison-Höhepunkten, der Europameisterschaft in Rom ab 7. Juni und den Olympischen Spielen in Paris.

KURIER: Bei der letzten WM haben Sie Rang fünf belegt. Haben Sie sich danach einmal richtig gehen lassen können?

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