Wahl der Qual: Das sind die härtesten Radrennen der Welt

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Von der Crocodile Trophy über das Transcontinental Race bis zum Ötztaler -der Schinderei im Radsattel sind keine Grenzen gesetzt.

Philipp Kaider ist nicht der erste Österreicher, der beim Race Across America für Furore sorgt. In der Geschichte dieses Rennens konnten sich schon einige österreichische Extremsportler in die Siegerliste eintragen.

Den Anfang machte Franz Spilauer im Jahr 1988, Wolfgang Fasching war drei Mal erfolgreich, Christoph Strasser ist mit sechs Siegen der Rekordgewinner. Der Steirer hält seit 2014 mit 7 Tagen 15 Stunden und 56 Minuten auch die Bestzeit.

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Christoph Strasser ist Rekordsieger beim Race Across America

Neben dem Race Across America gibt es im Radsport noch andere Kultrennen und Herausforderungen im Extrembereich.

  • Ötztaler Radmarathon 

Wer einen Startplatz für den beliebten Radklassiker rund um die Ötztaler Alpen ergattern kann, ist ein echter Glückspilz. Die 4.000 Teilnehmer werden gelost, für die diesjährige Auflage (31. August) gab es 25.198 Anfragen aus 50 Nationen.

Start beim Ötztaler Radmarathon

Die Startplätze für den Ötztaler Radmarathon sind extrem begehrt

Der legendäre „Ötztaler“, wie das Rennen in Radkreisen genannt wird, geht über 227 Kilometer und die vier Pässe Kühtai, Brenner, Jaufen und Timmelsjoch. Insgesamt müssen 5.500 Höhenmeter bewältigt werden.

  • Crocodile Trophy 

1995 fiel der Startschuss für dieses herausfordernde Mountainbike-Rennen durch das australische Outback. In acht Tagen legen die Biker 750 Kilometer zurück.

Erfinder der Crocodile Trophy ist der Steirer Gerhard Schönbacher, der Berühmtheit erlangte, weil er zwei Mal die Tour de France auf dem letzten Platz beendet hatte. 2022 beschenkte sich Skisprung-Legende Andreas Goldberger zu seinem 50er mit dem Start in Australien.

  • Monaco di Baviera Classic 

1.581 Kilometer, 30.670 Höhenmeter – das sind die Eckdaten dieses Rennens, das am Samstag in München gestartet wird. 

Die Strecke führt über unzählige Pässe von Stilfserjoch über den Monte Zoncolan (Italien) bis zum Großglockner und endet wieder in München. Die Teilnehmer sind völlig auf sich alleine gestellt und haben keine Begleitfahrzeuge. 

Die Besten absolvieren die Strecke in etwas mehr als drei Tagen – und mit drei mal 20 Minuten Schlaf. Snowboard-Olympiasieger Benjamin Karl ist der prominenteste Starter.

  • Transcontinental Race 

Die europäische Antwort auf das Race Across America. 4.000 Kilometer geht’s quer durch Europa, Christoph Strasser konnte dieses Rennen zwei Mal gewinnen.

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