Anna Kiesenhofer: "Unter Fremden fühle ich mich nicht so wohl"

Anna Kiesenhofer: "Unter Fremden fühle ich mich nicht so wohl"
Vor der Sporthilfe-Gala sprach die 30-jährige Olympiasiegerin über ihren Ruf als Einzelkämpferin und die Angst der Menschen vor der Mathematik.

Anna Kiesenhofer gelang der ganz große Coup mit einer Soloflucht, ganz so, wie es ihrer Mentalität entspricht. Am 25. Juli fuhr die 30-Jährige der favorisierten Konkurrenz auf und davon und holte olympisches Gold im Straßenrennen der Frauen.

Der sensationelle Erfolg hat das Leben der Mathematikerin auf den Kopf gestellt, ihrem Beruf bleibt sie dennoch treu. Am Donnerstagabend steht Kiesenhofer als eine der drei nominierten Frauen für die Sportlerin des Jahres wieder im Rampenlicht. Sie befindet sich damit in einer Rolle, die ihr nicht so ganz behagt.

KURIER: Genießen Sie den Trubel um Ihre Person, etwa bei der Sportlerwahl?

Anna Kiesenhofer: Es sind gemischte Gefühle. Einerseits ist es schon schön, wenn man Anerkennung erfährt und bei so einer Wahl dabei ist. Andererseits ist das unmittelbare Genießen für mich etwas schwierig. Ich verkehre lieber im kleinen Kreis und stehe nicht gerne im Rampenlicht.

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