Kür zu Österreichs Sportler des Jahres: Prominente Namen fehlen
Das Jahr 2021 wird als ein gutes Sportjahr für Österreich in Erinnerung bleiben. Viele Siege, Medaillen und sensationelle Erfolge wurden bereits in den ersten neun Monaten des Jahres bejubelt. Dementsprechend hochklassig ist die Finalauswahl für die „Sportlerin des Jahres“ und den „Sportler des Jahres“. Selbst große Taten mussten nicht reichen, um in die engere Auswahl zu kommen.
Die Ehrung findet am 14. Oktober im Rahmen der 25. Sporthilfe-Gala im Wiener Konzerthaus statt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird erwartet, ORF 1 überträgt live. Unter den 1.000 Gästen ist auch Aksel Lund Svindal. Der Skistar aus Norweger wird sich auf der „Straße der Sieger“ verewigen.
Favorit Kriechmayr
Nominiert sind durch die Stimmen der Mitglieder der Österreichischen Sportjournalistenvereinigung „Sports Media Austria“:
Vincent Kriechmayr (Doppelweltmeister und Super-G-Gesamtweltcup-Sieger im Ski Alpin), Jakob Schubert (Olympia-Bronze und WM-Gold im Klettern) und Lukas Weißhaidinger (Olympia-Bronze im Diskuswurf) bei den Herren.
Nicht mehr im Rennen sind etwa Skisprung-Weltmeister Kraft, Doppelweltmeister Lamparter oder Golf-Ass Wiesberger.
Favoritin Kiesenhofer
Bei den Frauen haben es Lisa Hauser (WM-Gold und -Silber im Biathon), Anna Kiesenhofer (Olympia-Gold Radsport) und Katharina Liensberger (zwei WM-Goldene und Slalom-Gesamtweltcup-Siegerin im Ski Alpin) in die Top-3 geschafft.
Mit Olympiasiegerin Kiesenhofer gibt es eine klare Favoritin. Die Mathematikerin hat in Japan völlig überraschend das olympische Radrennen gewonnen. Die Olympiamedaillen-Gewinnerinnen Plank und Lobnig kamen nicht in die Top-3.
Im Teambewerb dürfen Lamparter/Greiderer (Nordische Kombination), das Skisprung-Frauenteam - Iraschko-Stolz, Sorschag, Kreuzer (ehemals Hölzl), Kramer - sowie die Fußballer von Salzburg hoffen.
Publikumswahl
Der Aufsteiger des Jahres wird von den Fans ermittelt. Bis 7. Oktober kann eine Stimme abgegeben werden. Nominiert wurden der Nordische Kombinierer Johannes Lampartner, Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer und die Biathletin Lisa Hauser.
Im Rahmen der Gala wird auch die Trainerpersönlichkeit des Jahres sowie der oder die Sportler oder Sportlerin mit Herz geehrt.
Vorjahressieger ohne Chance
Ein Blick zurück: Im Vorjahr wurden Ivona Dadic, Dominic Thiem und Red Bull Salzburg als Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres geehrt, die Trophäe bei den Sportlern mit Behinderung holten sich Veronika Aigner und Markus Salcher.
Thiem erlebt grad die Schattenseiten des Sports – der US-Open-Sieger von 2020 konnte nicht an seine Erfolge anschließen und ist derzeit mit einer Handverletzung out.
2021 findet die Wahl zu den Sportlern des Jahres zum 73. Mal statt.
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