Olympisches Drama in Tokio: Viele Bühnen aber keine Zuschauer

Olympisches Drama in Tokio: Viele Bühnen aber keine Zuschauer
43 Sportstätten: Eine legendäre Halle, in der schon die Beatles gespielt haben, ein neues Olympiastadion und ein Baseball-Stadion in Fukushima.

Das war seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 völlig undenkbar, 2021 ist es Realität: Wegen der angespannten Corona-Lage im Großraum Tokio, wo aktuell der Notstand gilt, werden die Spiele vor leeren Zuschauerrängen ausgetragen.

Dennoch soll in den Hallen und Stadien eine würdige olympische Atmosphäre herrschen, die Organisatoren setzen auf die Technik: Mit einem „umfassenden Soundsystem“ sollen Zuschauerreaktionen der Spiele 2016 in Rio eingespielt werden, verriet IOC-Präsident Thomas Bach am vergangenen Wochenende. Die Sportler sollen sich fühlen, „wie von Fans umgeben“, sagte Bach. „Wir wollen nicht, dass sich die Athleten in den Stadien alleine fühlen.“

Neben der eingespielten Geräuschkulisse aus Rio gibt es weitere technische Spielereien: Auf einer „Live Cheer Map“ erscheinen an den Sportstätten virtuelle Anfeuerungen von TV- und Streaming-Zuschauern aus aller Welt. Außerdem können Fans maximal fünf Sekunden lange Videoclips machen, die eingespielt werden.

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