678.000 Euro für Gold: Wo Olympiasieger reich entlohnt werden

Wer gerne traditionell fernsieht und kein großer Sportfan ist, der ist dieser Tage arm dran. 29 (!) Stunden täglich live, aufgeteilt auf zwei Sender, zeigt alleine der ORF von den Olympischen Spielen. Allerdings sei allen ab und an ein Seitenblick empfohlen, vor allem auf jene Sportarten, die man sonst selten bis nie im Fernsehen sieht: Am Sonntag boten etwa Kunstturnen und Mountainbike großen Sport.
Bei vielen der rund 10.500 Athleten handelt es sich um Idealisten. Bei Weitem nicht alle können von ihrem Sport leben. Die von den Nationen ausgezahlten Medaillenprämien sind daher nicht nur eine Wertschätzung der Leistung. In einigen wenigen Ländern hat man als Olympiasieger fast schon ausgesorgt.
Großzügig zeigt sich etwa das kleine Singapur. Für Gold zahlt der südostasiatische Stadtstaat umgerechnet 678.000 Euro. Auch als Silber- und Bronzemedaillengewinner lässt es sich leben (338.000 bzw. 169.000 Euro). Angemerkt soll werden, dass die Prämien bisher kein allzu großes Loch in den Staatshaushalt gerissen haben. Erst fünf Medaillen durfte Singapur bei Sommerspielen bejubeln. Ebenfalls üppig entlohnt Taiwan seine Sieger (659.000 Euro).
So viel zahlt Österreich seinen Olympiasiegern
Österreich zahlt für Gold, Silber, Bronze 20.000, 17.000 und 14.000 Euro. Nur etwas mehr zahlen die stolzen Vereinigten Staaten von Amerika (34.500 – 20.700 – 13.800), wohl weil sie oft auszahlen müssen. 2021 in Tokio gab es für Team USA 113 Medaillen. Nicht einen Euro, und auch keine Krone, gibt es in Norwegen. Kasachstans Olympia-Helden können sorgenfrei leben, und zwar – je nach Medaillenfarbe – in einer Drei-, Zwei- oder Einzimmerwohnung.
Der unbezahlbare Wert baumelt freilich um den Hals eines jeden Medaillengewinners. Und dafür hat man sich in Paris etwas Besonderes einfallen lassen. Eingearbeitet in jede Medaille sind 18 Gramm Puddeleisen vom Eiffelturm.
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