Warum Olympia für Peter Filzmaier ein "Eiertanz" ist

Filzmaier über die Spiele in Paris: „Die Sicherheitsmaßnahmen sind ein Großprojekt“
Die Spiele in Paris ziehen auch den Politikwissenschafter in ihren Bann. Er erklärt, weshalb es keinen unpolitischen Sport geben kann und warum ihn Anna Kiesenhofer fasziniert.

Peter Filzmaier kommt mit dem Fahrrad zum Interview-Termin, wie es sich für einen Sportler gehört. Ganz Wissenschafter, der Filzmaier aber auch ist, vertraut er dabei auf die Unterstützung eines E-Motors. „Bei diesen Temperaturen ist es nicht schlecht, wenn man sich die Kraft einteilen kann.“

KURIER: Herr Professor, Sie sind die 10.000 Meter unter 33 Minuten gelaufen. Das ist kein Hobbysport mehr.

Peter Filzmaier: Ich war einer dieser Verrückten, die sehr ernsthaft für Volksläufe trainiert haben. Weil bei allem Respekt zum Beispiel vor dem Stammersdorf Winzerlauf, es ist ja wahrlich nichts Weltbewegendes dort zu gewinnen. Und da trainiert man in manchen Wochen über 100 Kilometer mit langen Läufen und Intervalltraining. Ich gebe zu, mein Stolz ist die 10-Kilometer-Bestzeit mit 32:57. Und dann gab es noch die 1:12 im Halbmarathon. Aber das ist Zeitgeschichte. Das war im vorigen Jahrhundert.

Peter Filzmaier
Der 56-Jährige ist Professor für Politikwissenschaft an den Universitäten Graz und Krems sowie Leiter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien. Er ist politischer Analytiker des ORF und Gastkommentator in Tageszeitungen

1:12 Stunden ist Filzmaiers Bestzeit im Halbmarathon

Buchtipp: Peter Filzmaier: Olympia – Die Spiele als Bühne für Sport und Politik, 25 Euro
 

Marathon sind Sie nie gelaufen?

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