Wie zwei Österreicher bei Olympia ihren Lebenstraum realisierten
Die Geher marschierten am Donnerstag in Paris bereits zu Medaillen. Für Österreich eröffnet Raphael Pallitsch die Leichtathletik-Bewerbe bei Olympia. Der 34-jährige Burgenländer startet am Freitag (11.32 Uhr) in seinen Vorlauf über 1.500 Meter. Nach einer hauchdünn verpassten Qualifikation für die Olympischen Spiele in London und einer darauf folgenden Verletzung hatte er seine Karriere schon beendet.
Er studierte und unterrichtete sechs Jahre in einem Wiener Gymnasium Sport, Religion und Ethik. Doch während Corona begann er wieder mit dem Laufsport. Er fasste den Entschluss, es noch einmal professionell zu probieren – und landete in Paris.
Geradliniger verlief die Karriere von Markus Fuchs. Der 28-Jährige ist der schnellste Österreicher auf zwei Beinen, in 10,08 Sekunden lief er (mit leichtem Rückenwind) am 8. Juni 2023 die 100 Meter und unterbot damit den Langzeitrekord von Andreas Berger aus dem Jahr 1988. Für Fuchs geht es im Stade de France am Samstag mit dem Vorlauf über die wichtigste aller Sprintstrecken los. Um den Aufstieg ins Semifinale zu schaffen, wird er in den Bereich seiner Bestzeit kommen müssen. Sonst wäre Fuchs’ Olympia-Premiere bereits nach etwas mehr als zehn Sekunden beendet.
Für den KURIER blicken beide Leichtathleten in Monologen zurück auf ihren Karriereweg beziehungsweise auf das, was sie ab Freitag im Stade de France erwarten wird.
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