So lief der Olympia-Tag für die Österreicher

Clemens Doppler (li.) und Alexander Horst sorgten für ein Glanzlicht.
Starke Beachvolleyballer, Endstation für Liu Jia und Sabrina Filzmoser.

Das österreichische Tennis-Duo Oliver Marach/Alexander Peya hat mit dem Einzug ins Viertelfinale des olympischen Tennisturniers die Medaillenchance am Leben erhalten. Dem Duo fehlen nur noch zwei Siege zum erträumten Edelmetall. Den Traum ausgeträumt hat hingegen Tischtennis-Ass Liu Jia, für die im Achtelfinale das Aus kam.

Am Montagabend bezwangen Österreichs einzige Vertreter bei den Tennis-Bewerben die US-Amerikaner Brian Baker/Rajeev Ram 6:4,6;7(2),6:3. Im Viertelfinale warten am Dienstag die Spanier Marc Lopez/Rafael Nadal. Das Spiel findet auf dem Center Court statt und ist als fünfte Partie nach 16:00 MESZ angesetzt.

Die Oberösterreicherin Liu ist zum fünften Mal bei olympischen Spielen, zum ersten Mal gelang ihr der Aufstieg ins Achtelfinale des Einzelturniers. Dort war sie beim 1:4 (-6,-6,-7,6,-4) gegen die Weltranglisten-Zweite Feng Tianwei aus Singapur jedoch chancenlos. Die 34-Jährige hatte zuvor mit dem Sieg in der dritten Runde gegen die Niederländerin Li Jiao 4:1 (-7,8,13,9,5) den neunten Rang und somit das bisher beste ÖOC-Resultat in Rio fixiert. Im Herren-Bewerb schied Stefan Fegerl in der 3. Runde gegen den Japaner Koki Niwa 1:4 (-7,-8,-9,4,-5) aus.

Glanzlicht durch Doppler/Horst

Am Abend mitteleuropäischer Zeit sorgten die Beach-Volleyballer für ein olympisches Glanzlicht aus rot-weiß-roter Sicht an diesem Montag. Zunächst entzauberten Clemens Doppler/Alexander Horst das brasilianische Weltmeister-Duo Alison/Bruno Schmidt mit 2:1 (21,-16,13), nachdem sie beim Auftakt am Samstag noch verloren hatten. Nach diesem ersten Sieg im Turnierverlauf geht es in der Nacht auf Donnerstag gegen die Kanadier Josh Binstock/Samuel Schachter um das direkte Achtelfinal-Ticket. Anschließend gewannen auch ihre Kollegen Alexander Huber/Robin Seidl ihr zweites Spiel. Sie bezwangen die ebenfalls erstklassige US-Paarung Jacob Gibb/Casey Patterson glatt 2:0 (18,18) und machten damit die Rehabilitation der heimischen Beach-Volleyballer perfekt. Damit übernahmen die beiden nach dem zweiten Spieltag in Pool F sogar die Führung, nachdem auch sie ihr erstes Match verloren hatten.

Kuhnle im Halbfinale

Bereits im Halbfinale steht Corinna Kuhnle im Kajak-Einer. Die Niederösterreicherin zog nach den beiden Vorläufen als Zwölfte in die Runde der besten 15 ein. Auf die Bestzeit fehlten ihr 7,95 Sekunden. Das Halbfinale wird am Donnerstag in einem Lauf entschieden, die besten zehn erreichen das Finale.

Die Ruderer Paul und Bernhard Sieber verpassten mit einem vierten Vorlaufrang den Direkteinzug in das Halbfinale der Leichtgewichts-Doppelzweier. Für die Wiener steht am Dienstag der Hoffnungslauf an. "Die Enttäuschung ist jetzt riesig", kommentierte Bernhard Sieber selbstkritisch.

Filzmoser scheitert

Sabrina Filzmoser musste am Montag hingegen einen Schlussstrich unter ihre Olympia-Karriere ziehen. Die 36-jährige Oberösterreicherin verlor in der ersten Runde des Judoturniers in der Klasse bis 57 kg gegen die Britin Nekoda Smythe-Davis mit einer Yuko- und einer Waza-ari-Wertung. Weitere Spiele wird es für Filzmoser nicht geben.

Enttäuschend verliefen der Einsatz der Lagen-Schwimmerinnen Lisa Zaiser und Lena Kreundl. 2:15,23 Minuten für Zaiser und 2:15,71 für Kreundl reichten über 200 m Lagen nur für die Vorlaufplätze 26 und 30. Damit sind die Spiele für die beiden schon vorbei. Zaiser, die mit großen Hoffnungen nach Rio gereist war, verlor auf der zweiten Hälfte ihres Laufes sukzessive. Dementsprechend groß war die Enttäuschung im Ziel. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit der Zeit", sagte die Kärntnerin.

Die Sportschützen Alexander Schmirl und Gernot Rumpler schieden bei ihrem Olympia-Debüt in der Qualifikation des Luftgewehrbewerb (10 m stehend) aus. Schmirl verpasste im Luftgewehrbewerb den Einzug in das Finale der besten acht als 15. recht knapp. Bis zur letzten der sechs Zehnerserien war er auf Finalkurs gelegen, am Ende fehlten ihm 1,8 Ringpunkte. Rumpler war im 50-Mann-Feld als 32. chancenlos.

Kommentare