Österreich und der harte Vergleich mit echten Sport-Nationen
Seit Samstag ist es amtlich. Österreich reist aus Budapest ohne Medaille von der 19. Leichtathletik-WM ab. Es ist keine große Überraschung, denn rot-weiß-rote Erfolge in der Elementarsportart sind Mangelware. Mit vier Medaillen (einmal Silber, dreimal Bronze) seit der Erstaustragung 1983 liegt man im ewigen Medaillenspiegel jenseits Rang 80, hinter Dschibuti und knapp vor Suriname.
Anständig verkauft im internationalen Vergleich hat sich Österreichs achtköpfige Delegation (Rekord in diesem Jahrtausend) in Budapest dennoch. Am Samstag kämpfte sich Julia Mayer, von Unterleibskrämpfen geplagt, in ihrem erst zweiten Marathon in 2:41:54 Stunden als 50. ins Ziel.
Diskus-Hüne Lukas Weißhaidinger scheiterte weniger an sich, als an der starken Konkurrenz, statt einer erhofften Medaille wurde es Rang sieben; Susanne Gogl-Walli schaffte es über 400 Meter ins Semifinale und auf Rang 18; Raphael Pallitsch jubelte über eine persönliche Bestzeit über 1.500 Meter; 46 Zentimeter auf Bronze fehlten Victoria Hudson, die Speerwerferin gilt als Versprechen für kommende Großereignisse.
Alles gut also in der österreichischen Leichtathletik? Im Vergleich mit ähnlich großen Sportnationen nicht.
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