6-Stunden-Rennen von Spa: Kurzweil auf der Langstrecke

Das Ferrari-Hypercar in Spa
Der WM-Lauf war die Generalprobe für den Klassiker in Le Mans. Die Veranstaltung bewies, warum die Rennserie aktuell so beliebt ist. Österreichischer Doppelsieg inklusive.

Dort, wo der Tod allgegenwärtig ist, werden dicke Bratwürste gegrillt. Rauchschwaden ist man gewöhnt an dieser berüchtigten Ecke des Motorsports. Oft stammen sie jedoch von den Havarien jener Rennwagen, die diese Mut-Passage an der Rennstrecke von Spa-Francorchamps regelmäßig produziert.

Die Rede ist von Eau Rouge, Raidillon und der Kemmel-Geraden. Diese aufeinander folgenden Streckenabschnitte sind nicht nur Hardcore-Fans ein Begriff. Geliebt und gefürchtet bei Fahrern und Fans gleichermaßen, verloren erst in den vergangenen fünf Jahren an Ort und Stelle zwei junge Piloten ihr Leben.

Kaum zurückhaltender wurde am Wochenende beim Lauf der Langstrecken-WM (WEC) durch die belgischen Ardennen gekurvt. Die Ausdauer-Rennserie, in der Haltbarkeit prinzipiell oberste Priorität genießt, hat in der jüngeren Vergangenheit ein völlig neues Niveau erreicht. Wer zu oft bremst, verliert auch hier. 

Kommentare