Warum Porsche an den Erfolg in der Formel 1 glaubt

Warum Porsche an den Erfolg in der Formel 1 glaubt
Die Verhandlungen mit dem Weltverband FIA ziehen sich, doch 2026 könnte der Einstieg erfolgen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Im Falle eines Einstiegs in die Formel 1 sieht Porsche kein größeres wirtschaftliches Risiko. Er sei „zuversichtlich, dass es profitabel“ sein könne, sagte Porsche-Chef Oliver Blume der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Autobauer prüft seit Längerem ein Engagement in der Rennserie. Angepeilt wird ein Start mit der Saison 2026, wenn ein neues Regelwerk greift. Dann sollen die Hybrid-Motoren mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden.

Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest aus elektrischem Antrieb kommen. Das passt zur künftigen Ausrichtung der Auto-Branche. "Wir begrüßen den Entwurf des Reglements“, sagte Porsche-Chef Blume. Dadurch gebe es, was nur alle zehn Jahre vorkomme, eine Einstiegschance. "Und wenn wir uns in der Königsklasse des Rennsports engagieren, dann mit einem starken Partner“, fügte Finanzvorstand Lutz Meschke hinzu. Experten rechnen damit, dass Porsche beim österreichischen Red-Bull-Team um Weltmeister Max Verstappen einsteigt.

Zuletzt stockten allerdings die Gespräche mit dem Weltverband FIA über die konkreten Details des neuen Reglements. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen im Sommer abgeschlossen sind und dann Porsche sowie Konzernschwester Audi ihre Formel-1-Pläne konkretisieren.

Porsche-Chef Blume begründete das Interesse mit dem wachsenden Erfolg der Motorsport-Königsklasse. "Im vergangenen Jahr haben über 1,5 Milliarden Fernsehzuschauer die Formel 1 verfolgt“, sagte er. In den digitalen Kanälen sei die Rennserie "die Sportart, die am stärksten an Interesse gewinnt“, fügte Blume hinzu.

Für ihn spiele die Formel 1 in einer Liga mit der Fußball-Champions-League, den Olympischen Spielen oder der Fußball-WM, sagte er.

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