Sieg für Weltmeister Verstappen im Formel-1-Sprintrennen in Imola
Max Verstappen gewann das erste Sprintrennen der Saison. Der Niederländer setzte sich im Ferrari-Land von Imola am Ende knapp vor dem WM-Führenden Charles Leclerc durch, holte damit acht Punkte für die WM-Wertung und holte einen Punkt auf den Monegassen auf. Der zweite Red-Bull-Pilot Sergio Perez wurde Dritter vor Carlos Sainz Jr. im Ferrari. Dahinter folgten die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Daniel Ricciardo.
Am Start setzte sich unter dem Jubel tausender Tifosi der von Platz zwei gestartete Leclerc gegen Poleposition-Mann Verstappen durch. Der Niederländer beklagte sich am Funk, dass die Gänge nicht synchronisiert wären.
Kurz danach krachte es schon. Zhou Guanyu kollidierte mit Pierre Gasly. Für den Chinesen war der Sprint schon nach einer halben Runde zu Ende, Bernd Mayländer kam mit seinem Safety-Car zum Einsatz.
Bald waren die Positionen bezogen. Ferrari-Mann Carlos Sainz Jr., der am Freitag im Qualifying von der Strecke gerutscht war, arbeteitete sich von Rang zehn auf fünf nach vorne. Leclerc legte die schnellste Rennrunde hin und schien dem Sieg entgegen zu fahren.
Doch fünf Runden vor Schluss kam Verstappen wieder ins DRS-Fenster und machte Druck auf den Monegassen. In der vorletzten Runde ging Verstappen an Leclerc vorbei.
Krach bei Mercedes?
Die Silberpfeile haben weiterhin Probleme. Am Freitag verpassten erstmals seit 2012 beide Autos die Top 10. Damals fuhren noch Nico Rosberg und Michael Schumacher für Mercedes.
Nach dem missglückten Qualifying kam es zu einer heftigen Diskussion zwischen Teamchef Toto Wolff und Lewis Hamilton. Worum es dabei ging? „Das ist intern“, sagte der siebenfache Weltmeister. „Aber es gibt Dinge, die wir anders hätten machen sollen.“ Die Probleme äußern sich vor allem im Qualifying. Im Renntrimm hatte der Bolide zuletzt recht gut funktioniert. Aber nicht so in Imola. Sowohl Hamilton als auch Russell fuhren fast zwei Sekunden langsamer als die Spitze. Am Ende wurde Russell Elfter, Hamilton gar nur 14.
Einiges überlegt hat sich Williams. Da das Auto deutliches Übergewicht hat, wurde der Lack abgekratzt, um ein paar Kilogramm zu sparen. Der Bolide ist in Imola deutlich schwarzer als zuvor. Genützt hat das alles nichts. Die Williams-Piloten Albon und Latifi belegten die beiden letzten Plätze.
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