Jean Todt bleibt Chef der FIA

Nachdem David Ward zurückgezogen hatte, war der ehemalige Ferrari-Teamchef der einzige Kanditat.

Der Franzose Jean Todt bleibt wie erwartet Präsident des Automobil-Weltverbandes. Der 67-Jährige wurde am Freitag bei der Vollversammlung in Paris für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Sein einziger potenzieller Widersacher, der Brite David Ward, hatte seine Kandidatur vor rund drei Wochen zurückgezogen.

Er hatte Todt unter anderem vorgeworfen, sich vorzeitig unerlaubt Stimmenzusagen im Block gesichert zu haben. Der 67-jährige Todt geht nun aber jedenfalls in seine zweite Amtszeit. 2009 hatte er den Briten Max Mosley abgelöst. "Danke für die starke Unterstützung unseres Teams", sagte der Franzose am Freitag kurz nach der Wahl.

Todt versteht sich als Reformer. Der Mann aus Pierrefort sieht sich auf seinem Weg jedoch auch teils heftigem Gegenwind ausgesetzt, nicht nur von Ward. So hielt sich Todt unter anderem in der hochbrisanten Debatte um eine Budgetgrenze für die Formel 1 heraus, ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger Mosley zum Ende von dessen Amtszeit.

"Danke für die starke Unterstützung unseres Teams", sagte Jean Todt kurz nach der Wahl und beschwor die Einheit der FIA-Familie. "Das ist ein grundlegender Wert, den wir respektieren und verteidigen müssen. Das ist unser aller Pflicht."

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