Formel 1: Carlos Sainz beendet in Singapur die Serie von Red Bull

Formel 1: Carlos Sainz beendet in Singapur die Serie von Red Bull
Nach zwölf Rennen in Serie hieß der Sieger einmal nicht Verstappen.

Die fast schon unglaubliche Siegesserie von Red Bull ist beendet. 15 Rennen hintereinander hatte das österreichische Team gewonnen, die letzten 10  Rennen stand immer Max Verstappen ganz oben auf dem Siegespodest. Doch in Singapur lief es gar nicht für die heuer so überlegene Mannschaft. Verstappen wurde Fünfter, Sergio Pérez Achter.

Den Sieg holte sich Carlos Sainz mit dem Ferrari. Der Spanier war schon von der Poleposition gestartet. Rang zwei ging an hauchdünn an Lando Norris vor Lewis Hamilton. George Russell warf in der letzten Runde platz drei weg.

Zwei Mal Safety-Car

Beide Ferrari führten nach der ersten Kurve das Feld an. Sainz fuhr mit dem Medium-Reifen vorne, Leclerc bekam von seinem Team die Aufgabe, sich dahinter etwas zurückfallen zu lassen, um den Rest des Feldes aufzuhalten. Doch dann kam, was in Singapur rein statistisch immer kommt: Ein Safety-Car. Logan Sargeant hatte wieder einmal die Kontrolle über seinen Williams verloren, woraufhin der Williams wiederum Teile seiner Verkleidung verlor. 

Die beiden Red-Bull-Piloten riskierten und verzichteten auf einen Reifenwechsel. Plötzlich war Verstappen Zweiter und Pérez Vierter. Doch mit den alten Reifen konnten die beiden nicht mithalten, sie wurden nach hinten durchgereicht. 

Bei 30 Grad und 74 Prozent Luftfeuchtigkeit dominierte Sainz von der Spitze weg; der Spanier kontrollierte das Geschehen. Erst nach 40 Runden kam Pérez an die Box, eine Runde später Verstappen. Sie reihten sich ganz hingen im Feld wieder ein.

Danach rollte Esteban Ocon mit seinem Alpine mit einem technischen Defekt aus. Diesmal gab es das virtuelle Safety-Car. Mercedes riskierte und holte sowohl Russell als auch Hamilton zum Stopp herein. Ferrari war sich seiner Sache sicher und blieb mit beiden Fahrern draußen.

Doch die Mercedes Piloten waren auf den Medium-Reifen pfeilschnell. Sie überholten zuerst Leclerc, dann  machten sie Druck auf Norris. Hochdramatisch waren die letzten drei Runden. Sainz blieb ganz knapp vorne, Russell krachte in die Bande.

Im Qualifying am Samstag war der Kanadier Lance Stroll schwer verunglückt. Beim heftigen Aufprall in die Streckenbegrenzung wurde sein Aston Martin komplett zerstört. Auch der 24-Jährige verletzte sich leicht. Da er auch am Sonntag noch Schmerzen hatte, verzichtete er auf einen Start. 
 

Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag in Japan.

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