Hamilton steht in Ungarn auf der Pole-Position

epa03803555 British Formula One driver Lewis Hamilton of Mercedes is seen in the pit lane during the 3rd practice session for the Formula One Hungarian Grand Prix on the Hungaroring circuit in Mogyorod, 23 kms north-east of Budapest, Hungary, 27 July 2013, one day ahead of the Formula One Hungarian Grand Prix. EPA/IMRE FOLDI HUNGARY OUT
Der Brite setzte sich 38 Tausendstelsekunden vor Sebastian Vettel durch.

Holpriger Asphalt, rutschende Reifen, große Hitze und kaum Phasen zum Verschnaufen. Auf die Piloten kommt eines der schwersten Rennen des Jahres zu. Zwar soll es nicht wie ursprünglich befürchtet 40 Grad bekommen, doch auch die prognostizierten 37 Grad am Nachmittag wären eine enorme Belastung für Fahrer, Material und die schutzlos der Sonne ausgesetzten Zuschauer auf den Hügeln rund um den Hungaroring.

Auf dem ersten Startplatz steht Mercedes-Mann Lewis Hamilton. Die dritte Poleposition in Serie und die 30. in der Karriere des 28-Jährigen ist wohl die überraschendste. „Gut gemacht. Du bist P1“, sagte der Renningenieur am Funk. „Pole?“ antwortete Hamilton ungläubig. „Ja Lewis, wir sind genau so überrascht wie du.“ Doch Hamilton weiß: „Im Rennen bedeutet die Poleposition für uns nicht sehr viel, das wird über die Reifen entschieden. Nur wenn wir hier keine Probleme hätten, könnten wir um den Sieg mitfahren.“
Favoriten

Vettel "angefressen"

Siegchancen wird sich Sebastian Vettel ausrechnen. Der WM-Führende steht neben Hamilton in Reihe eins, war aber grantig: „Ich bin ein bisschen angefressen, dass es nicht gereicht hat“, sagte der 26-Jährige. „Unser Auto ist aber gut im Renntrimm. Ich freue mich auf die Hitzeschlacht.“ Red-Bull-Teamkollege Mark Webber stapfte erzürnt durch die Box. Sein Auto hatte KERS- und Getriebeprobleme und schaffte in Q3 keine gezeitete Runde.

Ernsthafte Hoffnungen auf seinen ersten Sieg darf sich Romain Grosjean (F) machen, der von Platz drei startet und dessen Lotus sparsam mit den sensiblen Reifen umgeht. „Ob wir aber wirklich mit einem Boxenstopp weniger als die Konkurrenz auskommen, werden wir nach ein paar Runden sehen“, sagt der 27-Jährige, der neben dem wohl chancenlosen Mercedes-Fahrer Rosberg steht. Dahinter lauern Alonso (Ferrari) und Räikkönen (Lotus). „Mir ist die Hitze egal“, sagt der Iceman. „Aber meinem Auto liegt sie.“

Ergebnis des Großen Preis von Ungarn:

Endstand nach Q3:
1. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:19,388
2. Sebastian Vettel GER Red Bull 1:19,426
3. Romain Grosjean FRA Lotus 1:19,595
4. Nico Rosberg GER Mercedes 1:19,720
5. Fernando Alonso ESP Ferrari 1:19,791
6. Kimi Räikkönen FIN Lotus 1:19,851
7. Felipe Massa BRA Ferrari 1:19,929
8. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 1:20,641
9. Sergio Perez MEX McLaren 1:22,398
10. Mark Webber AUS Red Bull keine Zeit
Ränge elf bis 16 (out in Q2):
11. Adrian Sutil GER Force India 1:20,569
12. Nico Hülkenberg GER Sauber 1:20,580
13. Jenson Button GBR McLaren 1:20,777
14. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 1:21,029
15. Pastor Maldonado VEN Williams 1:21,133
16. Valtteri Bottas FIN Williams 1:21,219
Ränge 17 bis 22 (out in Q1):
17. Esteban Gutierrez MEX Sauber 1:21,724
18. Paul di Resta GBR Force India 1:22,043
19. Charles Pic FRA Caterham 1:23,007
20. Giedo van der Garde NED Caterham 1:23,333
21. Jules Bianchi FRA Marussia 1:23,787
22. Max Chilton GBR Marussia 1:23,997

Lotus-Pilot Romain Grosjean ist am Samstag im dritten und letzten freien Training für den Formel-1-Grand-Prix von Ungarn der Schnellste gewesen. Der Franzose fuhr am Samstagvormittag in 1:20,730 Minuten die bisher schnellste Runde des Wochenendes auf dem Hungaroring.

Auf den Plätzen folgten Fernando Alonso im Ferrari sowie Sergio Perez, der in seinem McLaren aber kurz vor Schluss von der Strecke flog. Weltmeister Sebastian Vettel, der im Red Bull die ersten beiden Trainings am Freitag dominiert hatte, landete auf Platz vier. Das für die Startaufstellung maßgebliche Qualifying folgt ab 14.00 Uhr.

Es folgt das Qualifying (Beginn 14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky)

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