Bei Webber stehen die Zeichen auf Abschied
Verschwörungstheorien machen die Runde nach dem Horror-Wochenende von Mark Webber in China. Am Samstag war dem australischen Red-Bull-Fahrer im Qualifying der Sprit ausgegangen, dann musste er aus der Box starten, im Rennen verlor er ein Rad und schied aus. „Vergessen Sie das Gerede von den Verschwörungstheorien“, sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. „Es geht nur darum, zwei Autos so weit vorne wie möglich ins Ziel zu bringen.“
Geredet wird auch über einen möglichen Abschied Webbers von Red Bull, der Vertrag läuft Ende dieser Saison aus. Radio Le Mans will wissen, dass der 36-Jährige seine Formel-1-Karriere beenden wird und bereits einen Vertrag für fünf Jahre bei Porsche unterschrieben hat. Die Deutschen wollen ab 2014 im Langstrecken-Rennsport durchstarten. Bild.de berichtet, dass Webber bereits das neue Porsche-Werk bei Stuttgart besucht hat. Allerdings seien Webbers Gehaltsforderungen so hoch, dass der Vorstand zustimmen müsste.
Noch am Donnerstag hatte Webber behauptet: „Ich entscheide im Sommer, was ich nächstes Jahr tue.“ Das Chaos-Wochenende könnte seiner Entscheidungsfreudigkeit aber gutgetan haben. Porsche jedenfalls beeilte sich zu dementieren. Als Nachfolger für Mark Webber werden Lotus-Mann Räikkönen (Fin) und Ricciardo (Aus) vom Schwesterteam Toro Rosso gehandelt.
Auf Twitter äußerte sich der sonst so fleißige Verfasser von Kurznachrichten nur zu einem Thema: „Ich freue mich für Adam. Es ist nie ein gerader Weg auf der Bühne des Weltsports“, schrieb Webber zum Triumph seines Landsmanns beim Golf-Masters in Augusta.
Bilder vom China-GP
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