Erste WM-Titel an Björgen und Krijukow

Katerina Smutna verpasste den Aufstieg denkbar knapp.
Die ÖSV-Langläuferin Katerina Smutna scheidet im Viertelfinale aus.

Titelverteidigerin Marit Björgen und der russische Olympiasieger Nikita Krijukow haben sich am Donnerstag im Langlauf-Sprint die ersten Titel der Nordischen Ski-WM im Val di Fiemme gesichert. Björgen, die sich bei ihrer Heim-WM in Oslo 2011 in der Skating-Technik durchgesetzt hatte, gewann auch im klassischen Stil, sie vergrößerte souverän ihre Goldmedaillensammlung. Krijukow triumphierte vor dem Norweger Petter Northug, der auch schon in Oslo Zweiter war.

Die Schwedin Ida Ingemarsdotter holte bei den Damen Silber, Björgens norwegische Landsfrau Maiken Caspersen Falla bekam Bronze. Die Polin Justyna Kowalczyk, die bei der WM als große Rivalin Björgens gilt, bekam kurz nach dem Start den eigenen Stock zwischen die Ski, stürzte und kam über Rang sechs nicht hinaus.

Verkühlte Smutna

Die ÖSV-Hoffnung Katerina Smutna schied verkühlt im Viertelfinale aus und musste sich mit dem 13. Rang begnügen. Smutna hatte in der Qualifikation die elftbeste Zeit erreicht, aber schon da hatten sich gesundheitliche Probleme der verkühlt angereisten Athletin abgezeichnet. "Ich habe danach eine Stunde lang brutal husten müssen", sagte die Weltcup-Fünfte von Davos am vergangenen Wochenende. Im Viertelfinale kämpfte sie auf der 1,2-km-Strecke um eine gute Position, war Fünfte, schob sich dann auf Rang drei vor, doch der angepeilte zweite Rang und der Aufstieg unter die besten zwölf blieb ihr verwehrt.

Mona-Lisa Malvalehto, die Beste der Qualifikation, war eine Zehntelsekunde schneller. Weil ihr Lauf der langsamste war, kam Smutna auch nicht als Lucky Loser weiter. "Ein Meter weiter vorne und ich wäre dabeigewesen", sagte die 29-jährige Wahl-Tirolerin. Damit bleiben die 11. Ränge von Vancouver 2010 bzw. Sapporo 2007 ihre besten bei einem Großereignis, die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen. "So ist der Sport, man muss das abhaken können."

Smutna hoffte, für ihren nächsten Einsatz, den Skiathlon am Samstag, rechtzeitig fit zu werden. Die anderen drei ÖSV-Aktiven, Kerstin Muschet (39.) sowie Max Hauke (48.) und Aurelius Herburger (52.) waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Sprint klassisch, Finale Damen (1,2 km)

1. Marit Björgen NOR 3:16,6 Min.
2. Ida Ingemarsdotter SWE + 2,3 Sek.
3. Maiken Caspersen Falla NOR 3,7
4. Katja Visnar SLO 4,6
5. Stina Nilsson SWE 4,9
6. Justyna Kowalczyk POL 6,3
Weiter:
13. Katerina Smutna* AUT
39. Kerstin Muschet** AUT

* = im Viertelfinale out **= in Qualifikation out

Herren (1,5 km)

1. Nikita Kriukow RUS 3:30,4 Min.
2. Petter Northug NOR + 0,3 Sek.
3. Alex Harvey CAN 0,8
4. Emil Jönsson SWE 2,6
5. Paal Golberg NOR 9,2
6. Eirik Brandsdal NOR 27,1
Weiter:
48. Max Hauke AUT
52. Aurelius Herburger AUT beide in Quali out

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