Zigarettenverbot am Tivoli: Vorbild für die ganze Bundesliga?

Zigarettenverbot am Tivoli: Vorbild für die ganze Bundesliga?
Auch E-Zigaretten sind im Innsbrucker Fußball-Stadion ab Frühjahr verboten. Bengalische Feuer wird es aber weiter geben.

Im Tivolistadion herrschen ab sofort strengere Sitten. Mit Frühjahrsbeginn tritt in der Innsbrucker Arena ein Rauchverbot in Kraft. Damit folgt man einem internationalen Trend: In anderen internationalen Stadien wie etwa dem Nou Camp in Barcelona oder der Allianz Arena in München gilt das Rauchverbot schon länger, ebenso im gesamten englischen Fußball.

Ab sofort ist in Innsbruck das Rauchen auf dem gesamten Stadiongelände und auf den Tribünen untersagt. Das gilt übrigens auch für E-Zigaretten. Es wird allerdings einige ausgewiesene Raucherzonen im Umfeld des Tivolistadions geben. Ob andere österreichische Klubs dem Vorbild folgen? Meister Salzburg hat ein Rauchverbot bereits ab Sommer angekündigt.

„Das rauchfreie Stadion ist uns seit längerem ein großes Anliegen. Rauchen schädigt die Gesundheit massiv, daher sehe ich es als unsere Aufgabe an, die Besucherinnen und Besucher unseres Stadions aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor schädlichem (Passiv-)Rauch zu schützen", sagt Matthias Schipflinger, der Geschäftsführer des Stadionbetreibers Olympiaworld.

Wie reagieren die Fans?

Das Match WSG Tirol gegen WAC ist am Samstag die Feuertaufe für die neue Vorschrift. Fraglich ist, wie der Stadionbetreiber das Verbot tatsächlich kontrollieren bzw. sanktionieren möchte. Und offen ist auch, wie die Anhänger darauf reagieren werden.

Zigarettenverbot am Tivoli: Vorbild für die ganze Bundesliga?

Auch die Fußball-WM 2018 war rauchfrei

Man kann jedenfalls davon ausgehen, dass vor allem den Fans von Wacker Innsbruck der Verzicht auf die Zigarette leichter fällt, als ein Verzicht auf die geliebten Bengalischen Feuer. Die bunten Rauchzeichen wird es allerdings auf der Tribüne weiter geben. Rauchverbot hin, oder her.

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