WSG-Trainer Thomas Silberberger: "Bin ein Gerechtigkeitsfanatiker"
Thomas Silberberger freute sich diebisch, als hätte er mit seiner WSG Tirol gerade Serienmeister Salzburg düpiert und nicht die Öffentlichkeit. Was waren in Tirol nicht für wilde Gerüchte herumgegeistert, seit der Verein zu einer „außerordentlichen Pressekonferenz“ eingeladen hatte: Präsidentin Diana Langes-Swarovski hätte genug vom Fußball, erzählten sie sich in Wattens. Ein kaiserlicher Investor stünde ante portas, raunten andere.
Nur eines wäre keinem in den Sinn gekommen: Dass Thomas Silberberger den Verein verlässt. Die WSG Tirol ohne ihren Langzeittrainer? Das lag außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.
„Ich find’s cool, dass niemand draufgekommen ist. Die Reise geht im Sommer zu Ende“, verkündete der 50-Jährige und wunderte sich über den riesigen Medienandrang in der kleinen Klubkantine in Wattens. „Da sind ja mehr Journalisten, als seinerzeit beim Rücktritt von Ernst Happel beim FC Tirol.“
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