WSG-Tirol-Sportchef Köck verpflichtet seinen eigenen Sohn

WSG-Tirol-Sportchef Köck verpflichtet seinen eigenen Sohn
David Jaunegg (19) erhielt einen Profivertrag. Zuletzt war der Defensivmann für die OÖ Juniors im Einsatz.

Die aktuelle Transferzeit war für die WSG Tirol bislang eher ein Gehen als ein Kommen. Es haben deutlich mehr Spieler den Verein verlassen, im aktuellen Team, das am Donnerstag vorzeitig das Trainingslager in Leogang beendete, finden sich lediglich zwei Neuzugänge.

Da wäre einmal der argentinische Stürmer Lautaro Patricio Rinaldi (28), den Präsidentin Diana Langes-Swarovski auf Grund ihrer Südamerika-Connections nach Tirol gelotst hat. Und dann ist da auch noch David Jaunegg, ein 19-jähriger Rechtsverteidiger mit großem Potenzial und einer engen familiären Verbindung zur WSG Tirol.

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WSG-Tirol-Sportchef Stefan Köck und Trainer Thomas Silberberger

Denn dieser David Jaunegg ist der Sohn von Sportchef Stefan Köck und wie früher sein Papa in der Defensive am Ball. Jaunegg erhielt einen Profivertrag, nachdem er in der vergangenen Saison für die ÖO Juniors tätig war. Zuvor hatte er im Nachwuchs und im Amateurteam der WSG aufgezeigt. "Dass er jetzt die Chance erhält, sich im Profibereich zu beweisen, ist nicht nur ein Erfolg für ihn, sondern auch eine Bestätigung für den Wattener Weg", sagt Cheftrainer Thomas Silberberger.

Hoffen auf Sabitzer

Mit den Neuverpflichtungen Jaunegg und Rinaldi ist die WSG-Mannschaft freilich noch lange nicht komplett. Trainer Silberberger hofft noch auf drei bis vier Verstärkungen. Vor allem im Angriff besteht nach den Abgängen von Torschützenkönig Giacomo Vrioni (19 Saisontore) und Thomas Sabitzer (9) akuter Handlungsbedarf.

Ob die Tiroler nach Nikolai Baden Frederiksen und Giacomo Vrioni auch in diesem Sommer wieder einen Goalgetter von Format von Juventus Turin bekommen, ist allerdings noch unklar. Aktuell finden sich in den großen Kadern des italienische Rekordmeisters kaum Mittelstürmer, die für WSG Tirol in Frage kommen.

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Thomas Sabitzer gelang unter Trainer Silberberger der Sprung ins U-21-Nationalteam

Bei der WSG hofft man deshalb noch immer darauf, dass Thomas Sabitzer eine weitere Saison in Tirol spielen kann. Der Stürmer war vom LASK nur ausgeliehen und kehrte nach Linz zurück, wo er aktuell das Training noch nicht aufgenommen hat.

Sabitzer gelang bei der WSG der Durchbruch, wurde zum U-21-Nationalspieler und würde gerne noch eine Saison in Tirol anhängen, um Spielpraxis zu sammeln und den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu gehen.

Neben zwei Stürmern sind Stefan Köck und Thomas Silberberger noch auf der Suche nach einem defensiven Linksfuß und einem Rechtsverteidiger, die beide idealerweise einen österreichischen Pass besitzen sollten. Denn sechs Legionärsplätze sind bereits besetzt (Rogelj, Blume, Ogrinec, Prica, Schulz, Rinaldi).

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