WSG Tirol - LASK: Kein Sieger, aber viel Unterhaltung am Tivoli

Paar-Stolpern: Alexander Schmidt (LASK, li.) und Thanos Petsos
In einer munteren Partie mit Prominenz im Publikum vergaben die Linzer kurz vor Schluss den Matchball.

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Fußballspiele mit Beteiligung der WSG Tirol richtige Langeweiler. In ihrer ersten Saison in der Bundesliga tat das Zuschauen mitunter weh, dermaßen übel wurde dem Ball mitgespielt. Mittlerweile freilich haben Auftritte der Tiroler einen großen Unterhaltungswert, davon konnten sich auch die prominenten Zaungäste Stanislaw Tschertschessow (ehemaliger russischer Teamchef) und Helmut Schulte (Ex-Rapid-Sportchef) vergewissern.

Die Hausherren zeigten vor dem LASK null Respekt und bereiteten der Linzer Defensive in den ersten 45 Minuten vor allem mit den weiten Bällen große Probleme. Nach neun Minuten lief Klassen allein auf LASK-Goalie Schlager zu, scheiterte allerdings, der Nachschuss landete an der Stange.

Ähnliche Szene in Minute 27, als Anselm ebenfalls vor Schlager auftauchte, der Torhüter aber wieder gut klären konnte. Eine Minute später war dann aber auch Schlager machtlos: Anselm ließ Maresic wie einen Anfänger stehen – nach seinem perfekten Zuspiel musste Vrioni den Ball nur mehr über die Linie drücken – 1:0 (28.).

Der LASK hatte vor der Pause auch seine Chancen, WSG-Goalie Ozegovic rettete zwei Mal gegen Schmidt (12., 44.), einmal klärte Petsos auf der Linie (20.).

Nach Seitenwechsel, als LASK-Trainer Thalhammer den völlig überforderten Maresic in der Kabine ließ, übernahmen die Linzer das Kommando. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit: Karamoko war nach 60 Minuten zur Stelle – 1:1. Der Franzose hatte im Finish auch den Matchball auf dem Fuß, verfehlte aber aus wenigen Metern das Tor (86.). Der LASK wartet damit seit über einem Jahr auf einen Sieg gegen WSG.

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