Der VAR als Rapid-Muntermacher: Fountas schießt den WAC ab

Dreifacher Jubel: Taxi Fountas wurde bei allen (anerkannten) Rapid-Treffern als Schütze gefeiert
Nach schwachem Start gelingen dem Rapid-Stürmer drei Tore im Heimspiel gegen die Wolfsberger.

Fünf Tore in einer Woche lassen nur einen Schluss zu: Taxi Fountas ist wieder in Top-Form. Nach den Toren beim LASK und gegen Famagusta schoss der Grieche den WAC im Alleingang ab. Seine drei Treffer bringen einen am Ende lockeren 3:0-Sieg, der nach einem sehr starken Start der Wolfsberger noch unmöglich schien.

Rapid hatte mit der offensiven Aufstellung vom 3:0 gegen Famagusta begonnen. Weil neben drei Erkrankten und zwei Verletzten auch Stürmer-Hoffnung Strunz angeschlagen war, nahmen ausschließlich Defensivspieler auf der Ersatzbank Platz.

Was sie zu sehen bekamen, war ein Offensivwirbel der Gäste. Mutig, zweikampfstark, gedankenschnell und mit schönen Kombinationen wurde Chance um Chance herausgespielt. Nach nur zwölf Minuten hatte Tormann Richard Strebinger drei Mal gerettet und der neue Stürmer Tai Baribo zwei Mal aus guter Position daneben geköpfelt.

Es drängte sich die Frage auf: Wird Rapid gar erstmals in der Bundesliga die ersten beiden Heimspiele verlieren?

VAR pfeift Arase zurück

Auf den ersten flotten Rapid-Angriff folgte der Torjubel der 13.100 Fans (16.): Kelvin Arase ins kurze Eck getroffen. Doch Harald Lechner meldete sich als VAR, Max Ullmann hatte beim Ballgewinn Michael Liendl gefoult. Der durch Schiedsrichter Alexander Harkam nach seinem Check zurückgenommene Treffer war offensichtlich ein Muntermacher.

Die Rapidler setzten aggressiv nach, Ullmann traf die Stange, scheiterte mit dem Nachschuss an Manuel Kuttin und dann kam Taxi Fountas zum Volley herangeflogen. Gegen den artistischen Abstauber des Griechen war auch der WAC-Goalie chancenlos – 1:0.

Die „VAR-Geste“ beim Jubel von Fountas wurde noch mit Humor genommen, die Reaktion der Rapid-Bank hatte Konsequenzen. Kühbauer sowie seine Assistenten Hickersberger und Nastl sahen Gelb (22.).

Die Emotionen in Hütteldorf kochten hoch, der WAC blieb aktiv. Baribo setzte einen Corner an die Stange (35.). Danach war nur noch Rapid gefährlich, Christoph Knasmüllner traf per Kopf die Stange, Leo Greiml vom Fünfer nicht das Tor.

Besser machte es nach der Pause Fountas. Sein Weitschuss wurde von Lukas Lochoshvili unhaltbar abgefälscht – 2:0 (52.).

Nur eine Minute später wurde ein Arase-Stanglpass von Kuttin schlecht abgewehrt. Und wer war zur Stelle? Natürlich Taxi Fountas.

Grüne Jugend auf dem Feld

Nach dem 3:0 wurde der Matchwinner für das Rückspiel bei Famagusta geschont und mit einer Dreierkette versucht, Kräfte zu sparen.

Am Ende waren gegen das unerwartete Schlusslicht sogar sechs grüne Eigenbauspieler am Rasen. Es gab noch Chancen auf beiden Seiten, ein aberkanntes Kara-Tor, aber eben keinen Fountas. Es blieb beim 3:0.

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