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WSG-Tirol-Coach Silberberger: „Ich überlebe sogar einen Abstieg“

Der Langzeittrainer hat das Team stark verjüngt und will Wattens langfristig zu einem "Gallischen Dorf" machen.

von Christoph Geiler

09/13/2020, 08:00 AM

Wenn Thomas Silberberger am Abend des 4. Juli jemand gesagt hätte, WSG Tirol würde in Ried in die neue Saison starten, „dann hätte ich gedacht: ,Hoppla, dann ist also Klagenfurt in die Bundesliga aufgestiegen.‘“

Am 4. Juli hatte sich WSG Tirol mit einem 0:0 gegen die Admira nach nur einer Saison aus der Bundesliga verabschiedet. Der Skandal um die Commerzialbank und der folgende Konkurs des SV Mattersburg haben den Wattenern unverhofft eine zweite Chance ermöglicht. Langzeitcoach Silberberger (seit 2013 im Amt) über . . .

Die Lehren aus der vergangenen Saison

„Uns hat Covid sicher mehr geschadet als anderen Vereinen, weil wir eine zu alte Mannschaft hatten. Die englischen Wochen waren Gift für uns. Ohne Covid und ohne meinen Motorradunfall hätten wir es wahrscheinlich auch sportlich geschafft. Wir haben jetzt ganz bewusst die Mannschaft verjüngt.“

Die runderneute Mannschaft

„Wir haben jetzt eine gute Mischung. Weil die Jungen sehr viel Potenzial haben und die Arrivierten dadurch auch sehen, dass sie liefern müssen. Wir sind variabler, hungriger, dynamischer und fitter geworden. Diese Mannschaft ist besser als die, mit der wir vor einem Jahr gestartet sind.“
 

Die Erwartungen

„In erster Linie geht’s darum, dass wir drinnen bleiben. Die Voraussetzungen sind ähnlich wie im letzten Jahr. Ich glaube auch, dass wieder ein Großer im unteren Play-off sein wird – und zwar wieder ein anderer. Ich glaube, dass es heuer Sturm frisst.“

Das fehlende Publikumsinteresse an WSG Tirol

„In Tirol kommen die Leute nur, wenn du erfolgreich bist. Ich wünsche mir, dass wir schon bald einmal in Wattens Bundesliga spielen und dort so eine Art Gallisches Dorf werden. Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns als Gesamttiroler Verein zu sehen. Das ganze Land werden wir nie hinter uns bringen. Wir dürfen nicht größer denken, als wir sein können.“

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Seine lange Amtszeit bei der WSG

„Vielleicht bin ich deshalb so lange Trainer, weil ich immer brutal auf den Verein geschaut habe und mich hier nicht nur als Trainer sehe . Ich bin einer wie der Christian Streich, ich überlebe sogar den Abstieg.“

Einen Jobwechsel

„Ich traue mir ohne Weiteres zu, jeden Verein in Österreich zu trainieren. Die Frage ist nur, ob ein Silberberger der Richtige für Sturm Graz oder die Wiener Austria wäre.“

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