WM-Splitter: Frankreich und Kolumbien im Viertelfinale + Streit bei Nigeria um Gelder
Von 20. Juli bis 20. August 2023 findet die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen statt, sie wird in Australien und Neuseeland ausgetragen. Das Wichtigste in aller Kürze finden Sie in diesem Live-Blog.
News zur Frauen-WM
-
Fehlende Gelder: Gewerkschaft unterstützt Nigerianerinnen
Die Spielergewerkschaft FIFPro unterstützt die nigerianischen Fußballerinnen im Streit mit dem eigenen Verband wegen der Zahlung ausstehender Gelder. Das gaben Gewerkschaft und Mannschaft nach dem Ausscheiden der Nationalmannschaft bei der WM in Australien und Neuseeland in einer Mitteilung am Dienstag bekannt. Demnach warte man vergeblich auf Bonuszahlungen, Camp-Zulagen und auch Spesen, die teilweise seit dem Jahr 2021 fällig seien.
Die "Super Falcons" seien frustriert darüber, dass sie den nigerianischen Fußballverband vor und während des Turniers um diese Zahlungen hätten bitten müssen und dies möglicherweise auch danach weiter tun müssten, hieß es weiter. Auf Wunsch der Spielerinnen habe man sich gegen eine öffentliche Erklärung während des WM-Turniers entschieden, um sich vollends auf die Spiele konzentrieren zu können. Nun fordern die Spielerinnen, dass der nigerianische Fußballverband seinen Verpflichtungen nachkommt und die ausstehenden Beträge zahlt.
Die Spielergewerkschaft FIFPro werde weiterhin mit den Spielerinnen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ihre vertraglichen Rechte gewahrt und die ausstehenden Zahlungen beglichen würden. Nigeria war bei der WM am Montag im Achtelfinale im Elfmeterschießen gegen England ausgeschieden.
-
Frankreich souverän
Frankreichs Fußballerinnen haben Außenseiter Marokko im Achtelfinale der Weltmeisterschaft keine Chance gelassen. In Adelaide trafen Kadidiatou Diani (15. Minute), Kenza Dali (20.) und zweimal Eugénie Le Sommer (23./70.) zum nie gefährdeten 4:0 (3:0)-Sieg des WM-Mitfavoriten. Im Viertelfinale trifft die Auswahl von Trainer Hervé Renard am Samstag in Brisbane auf Gastgeber Australien (9.00 Uhr MESZ).
-
Kolumbien erstmals im Viertelfinale
Kolumbiens Fußballerinnen sind erstmals bei einer Weltmeisterschaft ins Viertelfinale eingezogen. 1:0 (0:0) siegten die Cafeteras am Dienstag vor 27 706 Zuschauerinnen und Zuschauern in Melbourne gegen Überraschungsteam Jamaika. Ein Tor von Kapitänin Catalina Usme in der 51. Minute besiegelte das Achtelfinal-Aus der einsatzfreudigen Reggae Girlz. In der Runde der letzten acht Teams spielt Kolumbien am Samstag in Sydney gegen England um den Einzug ins Halbfinale (12.30 Uhr MESZ).
-
Australien im Viertelfinale
Ebenfalls das Ticket für die Runde der letzten acht löste Australien mit einem 2:0-Sieg in Sydney gegen Dänemark. Caitlin Foord (29.) und Hayley Raso (71.) sorgten dafür, dass der Gastgeber weiter vom Titel träumen darf.
Im Kampf um den Halbfinaleinzug wartet auf die "Matildas" am Samstag in Sydney entweder ÖFB-Nations-League-Gegner Frankreich oder Marokko, die am Dienstag aufeinandertreffen. An diesem Tag entscheidet sich auch zwischen Kolumbien und Jamaika der Samstag-Viertelfinalgegner von England in Brisbane.
-
England nach Elferkrimi im Viertelfinale
England ist bei der Fußball-WM erst im Elfmeterschießen eine Runde weitergekommen. Chloe Kelly verwandelte den entscheidenden Strafstoß zum 4:2 gegen Nigeria und führte ihr Team damit ins Viertelfinale. In 120 Minuten zuvor war kein Tor gefallen. Für den negativen Höhepunkt sorgte vor 49.461 Fans im Stadion Brisbane Englands Lauren James, die nach einer Tätlichkeit die Rote Karte sah (87. Minute). Im Viertelfinale treffen die Lionesses am Samstag in Sydney auf Kolumbien oder Jamaika, die an diesem Dienstag im Achtelfinale in Melbourne aufeinandertreffen (10.00 Uhr MESZ/ZDF).
-
US-Star tritt zurück
Die zweimalige Weltmeisterin Julie Ertz hat nach dem frühen Aus der USA bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland ihren Rücktritt aus dem Nationalteam verkündet. "Leider ist das mein letztes Mal mit diesem Wappen", sagte die 31 Jahre alte Abwehrspielerin im ESPN-Interview. Titelverteidiger und Rekordchampion USA war am Sonntag bei der WM durch ein 4:5 im Elfmeterschießen gegen Schweden im Achtelfinale ausgeschieden.
Nach der Geburt ihres Sohnes im vergangenen August hatte Ertz erst im April ihr Comeback gegeben. Sie bestritt 122 Länderspiele und erzielte 20 Tore. 2015 und 2019 krönte sie sich mit dem US-Team zur Weltmeisterin. 2017 und 2019 war Ertz in den USA zur Fußballerin des Jahres gewählt worden.
-
Bitteres WM-Aus für die USA
Titelverteidiger USA ist bei der Fußball-WM der Frauen überraschend früh und dramatisch ausgeschieden. Die US-Auswahl verlor trotz deutlicher Überlegenheit am Sonntagabend (Ortszeit) in Melbourne gegen Schweden im Elfmeterschießen mit 4:5 (0:0, 0:0).
Vor 27 706 Zuschauern in Melbourne war der viermalige Weltmeister deutlich überlegen, konnte die Vielzahl an Chancen aber nicht nutzen. In der Entscheidung vom Punkt vergaben Starspielerin Megan Rapinoe, Sophia Smith und Kelley O'Hara. Der entscheidende schwedische Treffer von Lina Hurtig wurde erst noch überprüft, der Ball war nur sehr knapp hinter der Linie. Die Amerikanerinnen hatten bislang bei einer WM nie schlechter als auf Platz drei abgeschnitten. Schweden trifft nun auf Japan.
-
Niederlande 2:0-Sieger im Achtelfinale
Das niederländische Frauen-Nationalteam darf weiter vom zweiten WM-Finaleinzug in Folge träumen. Die "Oranje Leeuwinnen" setzten sich am Sonntag in Sydney gegen Achtelfinal-Debütant Südafrika mit 2:0 durch und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht. Jill Roord (9.) brachte den WM-Zweiten von 2019 früh voran, Lineth Beerensteyn (68.) machte den Sack zu. Im Viertelfinale geht es für den Weltranglistenneunten am Freitag in Wellington gegen Schweiz-Bezwinger Spanien.
-
Japanerinnen weiter top
Japans Frauen setzten haben ihren Siegeszug fort und stehen im Viertelfinale. In der Begegnung zweier ehemaliger Weltmeister in Wellington gewann die Mannschaft von Trainer Futoshi Ikeda am Samstag gegen Norwegen mit 3:1 (1:1). Nach dem verdienten Erfolg im Achtelfinale treffen die Asiatinnen am kommenden Freitag in Auckland auf Weltmeister USA oder Schweden.
Japan war früh durch ein Eigentor der Norwegerin Ingrid Syrstad Engen (15. Minute) in Führung gegangen, musste aber kurz darauf den Ausgleich von Guro Reiten (20.) hinnehmen. Es war im vierten Spiel der erste Gegentreffer bei der Endrunde für das Team überhaupt. Risa Shimizu (50.) und Hinata Miyazawa (81.) machten in der zweiten Halbzeit jedoch alles klar. -
Iranische Journalisten bitten um Asyl
Zwei Journalisten einer staatlichen iranischen Zeitung wollen bei der WM in Australien und Neuseeland einem Bericht zufolge Asyl beantragen. Der Reporter Said Sahedian und Fotograf Naim Ahmadi hätten keine Pläne in ihre Heimat zurückzukehren, berichtete das Onlineportal „Eslahat News“ am Samstag. Die beiden Journalisten der Regierungszeitung „Iran“ waren demnach für die Weltmeisterschaft nach Australien gereist.
Der Fotojournalist Ahmadi bestätigte der Zeitung zufolge die Pläne. Auf ihren Social-Media-Kanälen äußerten sich die beiden Reporter zunächst nicht. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Fälle, dass Iranerinnen und Iraner bei internationalen Ereignissen Asyl beantragten.
Zuletzt etwa machte der Fall der Schachspielerin Sarasadat Chademalscharieh Schlagzeilen. Die junge Großmeisterin war im Dezember bei einem Wettbewerb in Kasachstan ohne Kopftuch angetreten, und hatte damit gegen die Auflagen der Islamischen Republik verstoßen. Auch sie kehrte nicht in ihre Heimat zurück, im Juli erhielt sie die spanische Staatsbürgerschaft. -
Spanien deklassiert die Schweiz
Spaniens Frauen-Team hat erstmals den Sprung ins Viertelfinale bei einer Weltmeisterschaft fixiert. Die Ibererinnen ließen im ersten Achtelfinale der Endrunde in Australien und Neuseeland am Samstag der Schweiz beim 5:1 in Auckland nicht den Funken einer Chance. Für die in der Gruppenphase ohne Gegentreffer gebliebenen Schweizerinnen war wie auch bei der eigenen Achtelfinal-Premiere 2015 (gegen Kanada) in der Runde der letzten 16 Endstation.
Die Spanierinnen münzten ihre drückende Überlegenheit vor der Pause in Tore von Aitana Bonmati (5., 36.), Alba Redondo (17.) und Laia Codina (45.) um. Letztere hatte mit einem sehenswerten Eigentor (11.) aus mehr als 40 Metern auch das einzige Schweizer Tor erzielt. Nach dem Seitenwechsel trug sich auch noch Jennifer Hermoso (70.) mit ihrem dritten Turniertreffer in die Schützenliste ein. Im Kampf um den Halbfinaleinzug wartet auf den Weltranglistensechsten am Freitag in Wellington entweder Vize-Weltmeister Niederlande oder Südafrika, die am Sonntag aufeinandertreffen. -
Voss bleibt Deutschlands Trainerin
Martina Voss-Tecklenburg wird nach dem historischen Vorrunden-Aus der Deutschen nicht zurücktreten. „Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig wird. Deshalb habe ich weiter den festen Willen, mit allen Beteiligten die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen“, sagte die 55-Jährige bei einer DFB-Pressekonferenz in Wyong am Samstag, zwei Tage nach dem enttäuschenden 1:1 in Brisbane gegen Südkorea.
-
Deutschland draussen, Marokko weiter
Zum Abschluss der Gruppenphase gab es die große Sensation: Der zweifache Weltmeister Deutschland kam am Donnerstag in Brisbane gegen Südkorea über ein 1:1 nicht hinaus und verpasste als Pool-H-Dritter den Aufstieg. Das war ein historisches Ereignis, war die DFB-Auswahl zuvor doch immer zumindest im Viertelfinale gewesen. Kolumbien sicherte sich trotz einem 0:1 gegen das punktgleiche Marokko Rang eins.
Auf die Kolumbianerinnen wartet am Dienstag (10.00 Uhr) im vorletzten Achtelfinale in Melbourne Jamaika. Die Marokkanerinnen schafften es dank eines Treffers von Anissa Lahmari (45.+4) gleich bei der ersten WM-Teilnahme eines arabischen Teams überhaupt in die K.o.-Phase. Dort wartet Österreichs Nations-League-Gegner Frankreich am Dienstag (13.00) in Adelaide als nächste Hürde.Die Deutschen starteten nach dem bitteren 1:2 gegen Kolumbien vor 38.945 Zuschauern verunsichert in die Partie. Nach etwas mehr als zwei Minuten konnte DFB-Torfrau Merle Frohms einen Abschluss von Phair Casey noch via Stange klären. Vier Minuten später spielte der Favorit vergeblich auf Abseits, Cho So-Hyun konnte nach einem Lochpass unbedrängt einschießen. Klara Bühl verabsäumte es zweimal (11., 15.), schnell wieder auszugleichen.
Kurz vor der Pause zappelte der Ball aber doch im Tor. Nach einer Idealflanke köpfelte Alexandra Popp (42.) ein, es war ihr 66. Treffer im Teamdress. Es war aber zuwenig.
-
Brasilien scheidet aus
Mitfavorit Brasilien ist bei der WM in Australien und Neuseeland überraschend aus dem Turnier ausgeschieden. Das Team um Superstar Marta kam am Mittwoch nicht über ein 0:0 gegen die Fußballerinnen aus Jamaika hinaus.
Damit ist Jamaika als Gruppenzweiter ein möglicher Achtelfinal-Gegner der deutschen Nationalmannschaft, die an diesem Donnerstag gegen die Südkoreanerinnen den Einzug in die K.-o-Runde perfekt machen kann. Dafür müsste Deutschland Gruppen-Erster werden. -
Südafrika mit historischem Erfolg gegen Italien
Außenseiter Südafrika ist dank eines kuriosen Eigentors und eines Siegtreffers in der Nachspielzeit ins Achtelfinale der Frauenfußball-WM in Neuseeland und Australien eingezogen. Thembi Kgatlana sicherte durch ihr spätes Tor (90.+2 Minute) am Mittwoch in Wellington den 3:2 (1:1)-Sieg gegen Italien. Damit darf Südafrika als Gruppenzweiter zum Auftakt der K.-o.-Runde gegen das niederländische Team ran. Als Erster der Gruppe G qualifizierten sich die Schwedinnen. Nach dem 2:0 (0:0) zum Vorrundenabschluss gegen Argentinien steht den Skandinavierinnen nun ein schweres Achtelfinale gegen Titelverteidiger USA bevor.
Arianna Caruso hatte Italien mit zwei Treffern lange auf den Sprung ins Achtelfinale hoffen lassen. Mit einem verwandelten Foulelfmeter brachte die 23-Jährige ihr Team in der elften Minute in Führung. Dann aber kippte die Partie. Ein Eigentor von Benedetta Orsi, deren Rückpass ins Netz rollte, sorgte für das 1:1 (32.). Das 2:1 für Südafrika durch Hildah Magaia (67.) konterte Caruso noch nach einem Eckball mit ihrem zweiten Tor (2:2). Doch Kgatlana bestrafte kurz vor Ende die schwache Abwehrleistung der Italienerinnen.
Die Schwedinnen sparten währenddessen im dritten Turnierspiel ihre Kräfte. Coach Peter Gerhardsson rotierte im Vergleich zum 5:0 gegen Italien fast komplett durch. Die B-Elf kam durch die Treffer von Rebecka Blomqvist (66.) und Elin Rubensson (90./Foulelfmeter) dennoch zum dritten Sieg. -
Gala von England, souveränes Dänemark
Die englischen Fußballerinnen haben die Gruppenphase bei der WM in Australien und Neuseeland mit dem dritten Sieg im dritten Spiel beendet.
Durch das ansehnliche 6:1 (3:0) gegen klar unterlegene Chinesinnen zog der Europameister als Erster der Gruppe D ins Achtelfinale ein.
In diesem steht auch Dänemark nach einem 2:0 (1:0) gegen Haiti. In der Runde der letzten 16 Teams trifft England am Montag auf Nigeria (09.30 MESZ), Dänemark spielt am gleichen Tag gegen Gastgeber Australien (12.30 Uhr MESZ) um den Viertelfinal-Einzug.
Überragende Spielerin vor 13.497 Fans in Adelaide war Englands Lauren James, der zwei technisch anspruchsvolle Tore gelangen (41. und 66. Minute). Ein weiterer schöner James-Schuss, der im Netz landete, wurde kurz vor der Pause wegen einer Abseitsposition aberkannt.
Die weiteren englischen Tore erzielten Alessia Russo (4.), Lauren Hemp (26.), Chloe Kelly (77.), die von einer Fehleinschätzung der chinesischen Torhüterin Zhu Yu profitierte, und Rachel Daly (84.). Für China traf Wang Shuang per Handelfmeter (57.).
-
Titelverteidiger USA enttäuscht gegen Portugal
Die USA stehen zwar im Achtelfinale der WM, hatten aber beim 0:0 gegen Portugal viel Glück. Die Titelverteidigerinnen enttäuschten auf allen Linie, spielten uninspiriert und ungefährlich. Im Gegenteil, Portugal hatte den Aufstieg in der Nachspielzeit auf dem Fuß, doch Capeta traf aus einem Konter nur die Stange.
Den Gruppensieg holte sich die Niederlande mit einem beeindruckenden 7:0-Sieg über Vietnam, der höchste Sieg bisher im WM-Turnier.
-
Australien sorgt für TV-Rekorde
Der überzeugende 4:0-Sieg der australischen Fußballerinnen gegen Kanada hat im Land des WM-Gastgebers für eine Rekordeinschaltquote gesorgt.
In der Spitze verfolgten 2,68 Millionen Zuschauer beim frei empfangbaren Fernsehsender Channel 7, wie Australien im letzten Gruppenspiel am Montag ins Achtelfinale stürmte.
Der Marktanteil lag bei 52 Prozent, teilte der TV-Sender mit, für den es bisher die erfolgreichste Sendung des Jahres war. Auch der Streaming-Dienst Optus Sport, der keine Nutzerzahlen herausgibt, überträgt die WM-Spiele der Australierinnen.
-
Spanien hat den Ball, Japan macht die Tore - 0:4
Im direkten Duell um den Gruppensieg ging Spanien gegen Japan unter. Die Asiatinnen überließen den Spanierinnen meist den Ball und lagen bereits zur Pause 3:0 voran. Mit dem 4:0 ist Japan ohne Punkteverlust die Nummer 1 in Gruppe C, vor Spanien
-
Jamaika siegt
In Gruppe F besiegte Jamaika in Perth Panama mit 1:0 (0:0). Kapitänin Allison Swaby traf nach einem Eckball in der 56. Minute per Kopf, es blieb das einzige Tor der Partie. In der Nachspielzeit wurde den Jamaikanerinnen ein Hand-Elfmeter verwehrt.
-
Frankreich schlägt Brasilien
Im Schlagerspiel am Samstag bei der Fußball-WM der Frauen in Brisbane hat Frankreich einen 2:1-(1:0)-Sieg gegen Brasilien gefeiert. Zuvor hatten die Schwedinnen in Kelburn (Neuseeland) einen souveränen 5:0-(3:0)-Sieg über Italien eingefahren und den Achtelfinaleinzug fixiert. Nach starken dreißig Minuten der Südeuropäerinnen übernahmen die Skandinavierinnen mit zwei Toren nach Standardsituationen das Kommando auf dem Platz.
Jeweils nach einer Ecke trafen Amanda Ilestedt (39.) und Fridolina Rolfo (44.), noch vor der Pause ließ Stina Blackstenius aus dem Spiel heraus das 3:0 folgen (45.+1). Mit dem bereits dritten Turniertreffer legte Ilestedt (50.) nach erneut einer Ecke und freilich per Kopf bald nach Wiederbeginn nach. Den Schlusspunkt setzte Rebecka Blomqvist (90.+6). -
Schweden deklassiert Italien
Schwedens Kickerinnen haben bei der Frauen-WM in Kelburn (Neuseeland) einen souveränen 5:0-(3:0)-Sieg über Italien gefeiert und den Achtelfinaleinzug fixiert. Nach starken dreißig Minuten der Südeuropäerinnen übernahmen die Skandinavierinnen mit zwei Toren nach Standardsituationen das Kommando auf dem Platz. Jeweils nach einer Ecke trafen Amanda Ilestedt (39.) und Fridolina Rolfo (44.), noch vor der Pause ließ Stina Blackstenius aus dem Spiel heraus das 3:0 folgen (45.+1). Mit dem bereits dritten Turniertreffer legte Ilestedt (50.) nach erneut einer Ecke und freilich per Kopf bald nach Wiederbeginn nach. Den Schlusspunkt setzte Rebecka Blomqvist (90.+6).
Für Schweden war es in Gruppe G der zweite Sieg nach dem 2:1 gegen Südafrika. Gegner am Mittwoch ist Argentinien. -
China siegt trotz Unterzahl
Trotz über einstündiger Unterzahl haben die chinesischen Fußballerinnen am Freitag ihre Chancen auf den Einzug ins WM-Achtelfinale verbessert. In Adelaide siegte die Auswahl von Trainerin Shui Qingxia 1:0 (0:0) gegen WM-Debütant Haiti. Vor 12 675 Zuschauern verwandelte Wang Shuang einen Foulelfmeter zum Siegtor in der 74. Minute. Zhang Rui sah nach einem harten Einsteigen mit der offenen Sohle gegen Haitis Sherly Jeudi die Rote Karte (29. Minute).
Mit einem Sieg am letzten Spieltag über Topfavorit England kann China das Achtelfinale aus eigener Kraft erreichen. Doch auch das nach zwei Niederlagen am Tabellenende der Gruppe D stehende Haiti hat noch Chancen aufs Weiterkommen. Dazu ist am kommenden Dienstag (13.00 Uhr MESZ) ein Sieg gegen Dänemark Pflicht. Zudem müsste England gegen China gewinnen.
In einer an Chancen armen Partie sorgte Zhang mit ihrem brutalen Foul für den ersten negativen Höhepunkt. Jeudi konnte glücklicherweise weiterspielen. Nach der Pause brachte Haitis eingewechselte Topspielerin Melchie Dumornay, die angeschlagen von der Bank kam, mehr Schwung in die Partie. Das Tor aber fiel auf der anderen Seite, nachdem Ruthny Mathurin die flinke Zhang Linyan gefoult hatte. Zwei weitere mögliche Elfmeter - je einen auf beiden Seiten - wollte Schiedsrichterin Marta Huerta de Aza nicht geben.
-
Verletzung trübt England-Sieg
Die möglicherweise schwere Verletzung von Schlüsselspielerin Keira Walsh hat Englands 1:0 (1:0)-Sieg gegen Dänemark bei der Fußball-WM getrübt. In der 38. Minute musste die beim FC Barcelona unter Vertrag stehende Mittelfeldspielerin vom Platz getragen werden, nachdem sie sich ohne Fremdeinwirkung offenbar am Knie verletzt hatte. Eine genaue Diagnose stand am Freitag zunächst nicht fest. Zuvor war Lauren James vor 50 439 Fans in Sydney schon in der 6. Minute das letztlich entscheidende Tor für die Europameisterinnen gelungen.
Durch den zweiten 1:0-Sieg im zweiten Gruppenspiel stehen die Engländerinnen bei dem Turnier in Australien und Neuseeland kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale. Dänemark, das im ersten Spiel China 1:0 besiegt hatte, kann das Weiterkommen ebenfalls noch aus eigener Kraft schaffen. Am kommenden Dienstag spielt das Team von Trainer Lars Sondergaard gegen Haiti (13.00 Uhr MESZ), England trifft im Parallelspiel auf China.
-
Australien-Chefcoach nach Pleite in der Kritik
Australiens Fußballtrainer Tony Gustavsson steht nach der 2:3-Niederlage seines Teams bei der Frauen-WM gegen Nigeria im zweiten WM-Gruppenspiel heftig in der Kritik. Vor allem seine erst ab der 82. Minute vorgenommenen Wechsel sorgten im Land des WM-Gastgebers für Unverständnis. "Ich denke, wenn er auf die Auswechslungen zurückblickt, die er vorgenommen hat, wird er mit etwas Bedauern zurückblicken", sagte der frühere Nationalspieler Mark Schwarzer beim Sportkanal Optus.
Gustavsson räumte ein, womöglich zu lange mit den Auswechslungen gewartet zu haben: "Wir hatten Schwung, und manchmal will man den Schwung nicht unterbrechen, indem man auswechselt. Ich werde jetzt prüfen, ob ich es zu spät getan habe oder nicht", sagte er bei der Pressekonferenz nach dem 2:3. Die defensiv anfälligen Australierinnen hatten zunächst 1:0 geführt, gerieten zwischenzeitlich aber 1:3 in Rückstand. Das 2:3 in der Nachspielzeit kam zu spät. Um es aus eigener Kraft ins WM-Achtelfinale zu schaffen, müssen die Australierinnen am kommenden Montag gegen Kanada gewinnen.
-
Kolumbiens Torschützin im Training kollabiert
Die kolumbianische Stürmerin Linda Caicedo ist am Donnerstag in Sydney während eines Trainings kollabiert. Die 18-Jährige hatte zuletzt beim 2:0 über Südkorea getroffen, 2020 war bei ihr eine Krebserkrankung diagnostiziert worden. Ein Mitglied des medizinischen Personals des Teams meinte, dass der Kollaps die Reaktion auf den Stress und die physischen Herausforderungen seien. Caicedo sei wieder wohlauf. Kolumbien trifft am Sonntag auf Deutschland.
-
Argentinien erkämpft Remis nach 0:2
Argentiniens Fußballerinnen haben am Freitag bei der WM am zweiten Spieltag der Gruppe G gegen Südafrika nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 (0:1)-Unentschieden erreicht. In Dunedin in Neuseeland trafen Linda Motlhalo (30.) und Thembi Kgatlana (66.) für die Afrikanerinnen, Sophia Braun (74.) und Romina Núñez (79.) sorgten für den Ausgleich. Die Parallel-Partie zwischen Italien und Schweden ist für Samstag (9.30 Uhr, live ORF 1) angesetzt.
Argentinien und Südafrika halten nach Auftaktniederlagen bei je einem Punkt, haben damit nur Außenseiterchancen auf den Aufstieg ins Achtelfinale. Die Argentinierinnen warten weiter auf ihren ersten WM-Sieg bei einer WM, bisher war das Team nie über die Vorrunde hinausgekommen. Am dritten Gruppenspieltag trifft am Mittwoch Argentinien auf Schweden, Südafrika bekommt es mit Italien zu tun.
Die Südafrikanerinnen waren mit dem Remis nach komfortabler Führung naturgemäß unzufriedener, sie hatten schon beim 1:2 gegen Schweden nach einer Führung noch verloren. "Wir hatten unsere Chancen auf den Sieg, haben sie aber weggeworfen", sagte Trainerin Desiree Ellis. Konträr die Gemütslage bei den Südamerikanerinnen. "Wir haben niemals aufgegeben", meinte Torschützin Braun. "Sicher wollten wir gewinnen, aber wir sind sehr glücklich mit unserem Comeback. Jetzt sind wir für Schweden bereit."
-
Nigeria schockt Australien
Gastgeber Australien muss bei der Fußball-WM um den Einzug ins Achtelfinale bangen. Etwas überraschend verlor das Team von Trainer Tony Gustavsson am Donnerstag in Brisbane 2:3 (1:1) gegen Nigeria. Emily van Egmond (45.+1 Minute) brachte die „Matildas“ in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zunächst in Führung, doch Uchenna Kanu (45.+6) glich noch vor dem Pausenpfiff aus. In einer mit viel Leidenschaft geführten Partie erzielten Osinachi Ohale (65.) und die für den FC Barcelona stürmende Asisat Oshoala (72.) vor 49 156 Fans die weiteren Tore für die „Super Eagles“. Alanna Kennedys Kopfballtreffer zum 2:3 (90.+10) kam zu spät.
Vor dem letzten Spieltag in Gruppe B liegt Nigeria in der Tabelle vor den punktgleichen Kanadierinnen (beide 4) auf Platz eins. Australien (3) folgt dahinter, das punktlose Irland hat keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Mit einem Sieg gegen Olympiasieger Kanada am kommenden Montag (12.00 Uhr/MESZ) würde Australien sicher die Runde der letzten 16 Teams erreichen. Nigeria reicht im Parallelspiel gegen Irland bereits ein Punkt für den Einzug in die K.o.-Phase.
In der turbulenten Nachspielzeit der ersten Halbzeit legten die Gastgeberinnen durch van Egmond vor, kassierten aber prompt den Ausgleich. Ohne seinen verletzten Star Sam Kerr fehlten Australiens Team in der Offensive oft die Ideen, defensiv leistete sich die Gustavsson-Elf ebenfalls Schwächen. Beim 1:3 profitierte Oshoala von einem Missverständnis zwischen Innenverteidigerin Kennedy und Torfrau Mackenzie Arnold. In der zwölfminütigen Nachspielzeit war Kennedys Kopfballtor nach einer Ecke zu wenig, um doch noch die Wende zu schaffen.
-
WM-Aus für Vietnam besiegelt
Portugals Fußballerinnen dürfen weiter vom Einzug ins WM-Achtelfinale träumen, für die Auswahl Vietnams ist das Turnier in Australien und Neuseeland nach der Vorrunde beendet. 2:0 (2:0) siegte die Elf von Trainer Francisco Neto am Donnerstag im neuseeländischen Hamilton gegen den WM-Neuling, die Tore vor 6645 Zuschauern erzielten Telma Encarnacao (7. Minute) und Kika Nazareth (21.). Vor dem letzten Spieltag in Gruppe E liegt Portugal in der Tabelle nur einen Punkt hinter Weltmeister USA und Vizeweltmeister Niederlande (beide 4), die sich zuvor im direkten Duell 1:1 getrennt hatten.
Wollen die Portugiesinnen das Achtelfinal-Ticket buchen, brauchen sie trotzdem eine große Überraschung. Denn falls das bislang chancenlose Vietnam im Parallelspiel am kommenden Dienstag (9.00 Uhr/MESZ) gegen die Niederlande keine Schützenhilfe bietet, benötigt Portugal gegen den mit vier Titeln dekorierten Rekordweltmeister USA einen Sieg fürs Weiterkommen.
-
Kanada mit wichtigem Sieg
Den Kanadierinnen gelang nach dem enttäuschenden 0:0 zum Auftakt gegen Nigeria ein wichtiger 2:1-Sieg. Der Olympiasieger geriet zwar früh gegen die Irinnen in Perth durch einen Treffer von Katie McCabe (4.) in Rückstand. Doch ein Eigentor von Megan Connolly unmittelbar vor der Pause (45.+5) sowie Adriana Leon (53.) sorgten für drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.
Das irische Team bleibt hingegen zählerlos, der WM-Debütant ist damit frühzeitig ausgeschieden. Das Parallelspiel zwischen Gastgeber Australien und Nigeria findet am Donnerstag (12.00 Uhr) in Brisbane statt.
-
Norwegen-Star kritisiert Trainerin
Norwegens Starspielerin Caroline Graham Hansen hat sich nach dem WM-Vorrundenspiel gegen die Schweiz über Nationaltrainerin Hege Riise beschwert - und sich später dafür entschuldigt. "Es ist schwierig. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es gibt nicht viel, was ich sagen kann. Ich habe das Gefühl, dass mir die Hände gebunden sind", sagte Hansen norwegischen Medien zufolge nach dem 0:0 bei der Fußball-WM in Neuseeland und Australien. Für das Spiel gegen die Schweiz am Dienstag saß die Stürmerin vom FC Barcelona zunächst auf der Bank und wurde von Trainerin Riise erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Bei einer Pressekonferenz entschuldigte sich die ehemalige Spielerin des VfL Wolfsburg den Berichten zufolge für ihre Aussagen und sagte, die Emotionen hätten sie nach dem torlosen Spiel überrannt. Nach dem 0:0 gegen Norwegen am Dienstag in Hamilton führen die Schweizerinnen die Gruppe A mit vier Punkten aus zwei Spielen an. Die bislang sieglosen Skandinavierinnen müssen zittern und die noch bevorstehende Partie gegen die Philippinen gewinnen, um nicht schon in der Vorrunde auszuscheiden.
-
Klarer Sieg von Spanien
Als erste Teams haben die Fußballerinnen von Spanien und Japan bei der WM in Australien und Neuseeland das Achtelfinale erreicht. Beide feierten am Mittwoch ihren jeweils zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel. Die Spanierinnen bezwangen Sambia in Auckland 5:0 (2:0), Japan gewann in Dunedin 2:0 (2:0) gegen Costa Rica. Aufgrund der knapp besseren Tordifferenz führt Spanien die Tabelle der Gruppe C an. Am kommenden Montag (9.00 Uhr MESZ/ZDF) geht es im direkten Duell um den Gruppensieg.
Gegen Sambia erwischten die spielerisch überlegenen Spanierinnen vor 20 983 Zuschauern den perfekten Start. Teresa Abelleira erzielte in der 9. Minute die Führung mit einem wuchtigen Distanzschuss ins linke obere Eck, kurz darauf legte Jennifer Hermoso per Kopf nach (13. Minute). Beide Tore kombinierte die Elf von Trainer Jorge Vilda prächtig heraus. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Alba Redondo (69./85.) und erneut Hermoso (70.). Das erste Gruppenspiel hatte Spanien gegen Costa Rica 3:0 gewonnen.
-
Japan vor WM-Achtelfinal-Einzug
Die Fußballerinnen des früheren Weltmeisters Japan haben einen Riesenschritt Richtung WM-Achtelfinale gemacht. Die Auswahl von Nationaltrainer Futoshi Ikeda gewann am Mittwochabend (Ortszeit) im neuseeländischen Dunedin mit 2:0 (2:0) gegen Costa Rica und führt die Gruppe C vorerst mit sechs Punkten nach zwei Spielen an. Das erste Gruppenspiel gegen Außenseiter Sambia hatte der Titelträger von 2011 mit 5:0 für sich entschieden.
Die frühere Freiburgerin Hikaru Naomoto (25. Minute) und Aoba Fujino (27.) trafen für Japan vor 6992 Zuschauern. Costa Rica steht bei der WM vor dem Aus. Bereits im späteren Spiel von Turniermitfavorit Spanien gegen Sambia könnte die Entscheidung über das Weiterkommen in der Gruppe fallen. Die eigene Partie gegen die Spanierinnen hatte Costa Rica mit 0:3 verloren. Am kommenden Montag (9 Uhr MESZ/ZDF) trifft Japan auf Spanien.
-
Schweiz und Norwegen torlos
Die Schweiz steht bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland vor dem Einzug ins Achtelfinale. Nach dem 0:0 gegen Norwegen am Dienstag in Hamilton führen die Schweizerinnen die Gruppe A mit vier Punkten aus zwei Spielen an. Fürs Weiterkommen reicht im letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Neuseeland bereits ein Unentschieden.
Die bislang sieglosen Skandinavierinnen müssen dagegen zittern und ihr abschließendes Duell gegen die Philippinen auf jeden Fall gewinnen, um ihre Chance aufs Achtelfinale zu wahren. Zum Auftakt hatte es ein 0:1 gegen Neuseeland gegeben, das am Dienstag der Auswahl von den Philippinen 0:1 unterlag.
-
FIFA-Präsident Infantino über WM-Auftakt sehr erfreut
Nach dem Ende des ersten Vorrunden-Spieltages bei der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland hat sich FIFA-Präsident Gianni Infantino sehr erfreut über den Start in das Turnier gezeigt. "Ich bin ein glücklicher Mann. Es gibt hunderttausende glücklicher Männer, Frauen, Mädchen und Jungen, die zu den Spielen kommen und Millionen über Millionen, die von daheim zuschauen. Also, ein großer Erfolg", sagte Infantino am Dienstag in einer Mitteilung des Weltverbandes.
Nach Angaben der FIFA wurden für die 64 Partien des erstmals mit 32 Teams ausgetragenen Turniers bereits mehr als die angestrebten 1,5 Millionen Eintrittskarten abgesetzt. In den 16 Spielen des ersten Vorrunden-Spieltages, der am Dienstag mit Kolumbiens 2:0-Sieg gegen Südkorea endete, kamen laut FIFA insgesamt 459.547 Besucher in die Stadien. Das waren 28.721 pro Begegnung und damit laut Weltverband 54 Prozent mehr als bei der vergangenen Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich.
-
Kolumbien startete mit 2:0-Sieg gegen Südkorea
Das Team Kolumbiens hat sich am Dienstag bei der Fußball-Frauen-WM durch einen 2:0 (2:0)-Sieg gegen Südkorea in eine gute Position für den Aufstieg aus Gruppe H gebracht. Die Tore der Südamerikanerinnen in Sydney erzielten Catalina Usme (30./Elfmeter) und Linda Caicedo (39.). Gruppenfavorit Deutschland hatte am Montag mit einem 6:0-Sieg über Marokko den bisher höchsten Sieg bei diesem Titelkampf und auch am ersten Spieltag gelandet. Jede Equipe war bisher einmal im Einsatz.
War dem Strafstoß im insgesamt 300. Match der Frauen-WM-Geschichte ein Handspiel vorausgegangen, profitierte Caicedo bei ihrem Treffer von einem Fehler von Yoon Young-geul. Die Torhüterin ließ den haltbaren Schuss über die Fäuste ins Netz rutschen. Nach der Pause wäre ein noch höherer Erfolg gegen die insgesamt zu harmlosen Asiatinnen möglich gewesen. Die Kolumbianerinnen treffen nun am Sonntag auf die Deutschen, die Südkoreanerinnen auf die Marokkanerinnen.
-
Deutlicher Sieg von Brasilien
Die brasilianischen Fußballerinnen sind mit einem deutlichen Sieg über Debütant Panama in die Weltmeisterschaft gestartet. Im australischen Adelaide gewann die Auswahl von Trainerin Pia Sundhage am Montag 4:0 (2:0) und übernahm damit die Tabellenführung in Gruppe F.
Bei den spielfreudigen Südamerikanerinnen ragte Dreifach-Torschützin Ary Borges heraus. Die 23 Jahre alte Stürmerin erzielte in der 19. Minute die Führung und legte zwei weitere Tore nach (39./70.). Bia Zaneratto (48.) gelang nach dem bislang schönsten Spielzug dieser WM das zwischenzeitliche 3:0. Unter dem großen Jubel der 13 142 Fans betrat die sechsmalige Weltfußballerin Marta erst in der 75. Minute für Borges den Platz. Ein Tor gelang der 37-Jährigen, die zum sechsten Mal an einer WM teilnimmt, nicht mehr.
-
6:0-Kantersieg der Deutschen
Das deutsche Frauen-Nationalteam hat am Montag sein Auftaktspiel bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland klar gewonnen. Die DFB-Frauen besiegten in Gruppe H in Melbourne Marokko mit 6:0 (2:0). Davor hatte in Gruppe G die italienische Equipe ihr erstes WM-Spiel in Auckland gegen Argentinien mit 1:0 (0:0) für sich entschieden. Der Spieltag wird mit dem Duell in Pool F von Brasilien mit Panama in Adelaide beschieden (13.00 Uhr MESZ).
-
Italien jubelt gegen Argentinien
Italiens Nationalteam der Frauen hat seinen WM-Auftakt am Montag in Auckland gegen Argentinien 1:0 (0:0) gewonnen. Nachdem die "Azzurre" in Hälfte eins zwei wegen Abseits aberkannte Tore erzielt hatten, entwickelte sich ein Geduldspiel. Die vier Minuten davor ins Spiel gekommene 33-jährige Cristiana Girelli traf schließlich nach Vorlage von Lisa Boattin mit einem schönen Kopfball zum Sieg (87.). Argentinien blieb damit auch in seinem zehnten WM-Match sieglos.
Die Parallel-Partie der Gruppe hatte am Sonntag Schweden gegen Südafrika mit 2:1 (0:0) gewonnen. Die Argentinierinnen müssen nun am Freitag gegen die Südafrikanerinnen unbedingt anschreiben, um noch reelle Chancen auf den Aufstieg ins Achtelfinale zu haben. Das Duell Schwedens mit Italien ist für Samstag angesetzt.
-
Enttäuschung für Frankreich
EM-Halbfinalist Frankreich hat das WM-Debüt seines neuen Trainers Hervé Renard verpatzt. Im ersten Spiel der Gruppe F kamen die Französinnen am Sonntag in Sydney trotz drückender Überlegenheit und eines Lattentreffers in der 90. Minute nur zu einem enttäuschenden 0:0 gegen Jamaika. In der Nachspielzeit sah die Jamaikanerin Khadija Shaw (90.+2) Gelb-Rot, feierte aber mit ihren Kolleginnen den ersten Punktgewinn bei der zweiten WM-Teilnahme.
Frankreichs Trainer Hervé Renard hatte erst Ende März die Équipe Tricolore übernommen, nachdem er zuvor die Männer-Nationalmannschaften von Marokko und Saudi-Arabien bei WM-Turnieren betreut hatte. Damit ist der 54-Jährige nach dem Kanadier John Herdman (Männer Kanadas, Frauen Neuseelands) erst der zweite Trainer, der sowohl bei Männer- als auch Frauen-Endrunden dabei war.
-
Knapper Sieg für die Niederlande
Die Niederländerinnen haben am Sonntag in Dunedin in Gruppe E gegen Österreichs kommenden Nations-League-Gegner Portugal mit 1:0 gewonnen. Der niederländische Treffer fiel bereits in der 13. Spielminute durch einen Kopfball von Stefanie Van der Gragt, allerdings erst nach VAR-Check. Ursprünglich hatte die Assistentin an der Linie Abseits angezeigt. Die Ex-Europameisterinnen in Orange zeigten in Summe noch nicht alle ihre Qualitäten, die Portugiesinnen ihrerseits ließen bis in die Schlussphase auf ihren ersten Torschuss warten. Am Donnerstag kommt es nun zur Neuauflage des WM-Finales von 2019 zwischen den Niederländerinnen und den US-Titelverteidigerinnen.
-
Schreck für Neuseelands Frauen
Schreckmoment für Neuseelands Fußballerinnen: Die Auswahl des Co-Gastgebers der Weltmeisterschaft musste wegen eines Feueralarms aus dem Teamhotel in Sicherheit gebracht werden. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, waren am Samstagabend mehrere kleine Brände im Pullman Hotel in Auckland ausgebrochen. Während der Löscharbeiten sei die Mannschaft für einige Stunden in einem benachbarten Hotel untergebracht worden, schrieb die Zeitung New Zealand Herald. Alle Spielerinnen sind nach Teamangaben in Sicherheit.
Dem Bericht von AP zufolge hat die Polizei einen 34 Jahre alten Mann wegen Einbruchs und Brandstiftung angeklagt. Dieser müsse am Montag vor einem Bezirksgericht erscheinen. Unklar ist, ob der Vorfall mit der WM in Zusammenhang steht.Unabhängig davon sind die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Team des Co-Gastgebers erhöht worden, nachdem es zum WM-Auftakt am Donnerstag in Auckland eine Schießerei mit mehreren Toten und Verletzten gegeben hatte. "Die Schießerei und ein Hotelbrand haben keinen Zusammenhang und sind unheimliche Zufälle", sagte Andrew Pragnell, Geschäftsführer des neuseeländischen Fußball-Verbandes, dem New Zealand Herald. Dennoch sei mit Unterstützung des Weltverbandes FIFA durch zusätzliche Maßnahmen die Sicherheit erhöht worden.
-
Schweden startete mit 2:1-Erfolg gegen Südafrika
Das Team Schwedens hat am Sonntag in Gruppe G der Frauen-WM einen 2:1 (0:0)-Sieg über Südafrika gefeiert. Die Afrikanerinnen waren in Kelburn in Neuseeland durch Hildah Magaia in Front gegangen (48.), Fridolina Rolfo glich für die Skandinavierinnen aus (65.). Der Siegestreffer gelang Amanda Ilestedt in der 90. Minute, am Vortag hatte auch Dänemark gegen China erst sehr spät zum Sieg getroffen.
Das zweite Gruppe-G-Match bestreiten am Montag Italien und Argentinien.
-
Klarer Sieg für Spanien
Spanien feierte in Gruppe C einen klaren 3:0 (3:0)-Erfolg gegen Costa Rica. Die hochüberlegenen Spanierinnen führten in Wellington mit einem Triple-Schlag binnen sechs Minuten rasch eine Entscheidung herbei. Zunächst hatte Valeria del Campo (21.) den Ball unglücklich ins eigene Tor befördert, ehe Aitana Bonmati (23.) mit einem Schlenzer und Esther Gonzalez per Abstauber (27.) trafen. Im weiteren Spielverlauf ließ Spanien noch etliche gute Gelegenheiten liegen, die aussichtsreichste vergab Jennifer Hermoso vom Punkt (34.). Costa Rica war am Ende mit dem 0:3 noch gut bedient.
-
Schweiz startet mit 2:0-Sieg
Die Schweiz ist erfolgreich in die WM der Fußballerinnen gestartet. Am Freitag in Dunedin gelang zum Auftakt ein verdienter 2:0 (1:0)-Erfolg gegen die Philippinen. Ramona Bachmann (45. Minute/Foulelfmeter) und Seraina Piubel (64.) trafen zum Start in das Turnier in Australien und Neuseeland.
Für Trainerin Grings war es nach gut sechs Monaten im Amt der erste Sieg als Trainerin der Schweiz. Die 96-malige Nationalspielerin hatte zuvor unter anderem als erste Frau in Deutschland mit dem SV Straelen einen Männer-Regionalligisten trainiert. Eine Schrecksekunde musste die Schweiz in der Anfangsphase überstehen, als das vermeintliche 1:0 der Philippinen wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde (16.).
Kommentare