Für zwei der insgesamt 14 Gruppensieger der Nations League gibt es eine Absicherung: Sollte ein Top-2-Platz in der WM-Quali verpasst werden, bleiben noch zwei Play-off-Startplätze frei. Die Reihung erfolgt nach den Divisionen (A bis D), dann nach den Punkten. Österreich liegt als zweitbester Sieger von Division B auf Gesamtrang sechs – hinter den vier Siegern aus Division A sowie Wales, aber knapp vor Tschechien.
Wie kann Österreich davon profitieren?
Die beiden Wildcards werden am Ende der WM-Quali vergeben – unabhängig davon, wie schlecht Österreich in den kommenden Spielen abschneidet. Der ÖFB kann damit rechnen, bis zuletzt eine WM-Chance zu haben.
Ist das schon fix?
Nein, aber zu 99 %. Die vier Gruppensieger aus Division A (Spanien, Italien, Frankreich, Belgien) liegen auch in der WM-Quali auf Kurs und werden ihren Joker höchstwahrscheinlich nicht benötigen. Derzeit sind Wales und Österreich die erfolgreichsten Teams aus der Nations League, die in der WM-Quali hinterherhinken.
Wales kämpft in Gruppe E hinter dem überlegenen Leader Belgien um Platz zwei gegen Tschechien.
Wer spielt im Play-off?
Nach aktuellem Stand sind neben Wales und Österreich die zehn Gruppenzweiten Serbien, Schweden, Schweiz, Ukraine, Tschechien, Norwegen, Russland, Albanien, Armenien sowie aus der Österreich-Gruppe Schottland im Rennen.
Wie geht es nach der WM-Quali weiter?
Die zwölf Play-off-Starter werden in drei Pfade eingeteilt. In zwei Entscheidungsspielen (Halbfinale und Finale) geht es um die letzten drei Europa-Startplätze für die WM. Gespielt wird am 24. und – falls Österreich die erste Partie gewinnt – am 29. März 2022.
Sind für Österreich die Qualispiele wertlos?
Nein, noch lebt die (kleine) Chance auf den zweiten Platz hinter Dänemark, der ja ebenfalls das Ticket zum Play-off wäre. Nach sechs Spielen hat Österreich sieben Punkte, Israel zehn, Schottland elf.
Selbst wenn Rang zwei außer Reichweite wäre, haben die Ergebnisse eine Bedeutung: Österreich droht den Platz in Topf zwei für die nächste Auslosung zu verlieren. Und je weiter das ÖFB-Team noch abrutscht, desto schwieriger werden die kommenden Quali-Gegner.
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