Rapid-Lazarett: Warum Dibon und Schobesberger um die Karriere bangen

Schmerzhafte Erinnerung an Salzburg: Rapid-Kapitän Christopher Dibon verletzte sich im Juni 2020.
Der Knorpel als Mysterium: Mit Dibon und Schobesberger hat es zwei Rapid-Stützen erwischt. Wie geht es den anderen Verletzten?

Das Spiel in Salzburg am 3. Juni 2020 hat alles verändert. Beim Schlager, der die Coronapause der Bundesliga beendete, verletzte sich Christopher Dibon nach nur zwei Minuten am linken Knie. Der Kreuzbandriss war die schwerste von mehreren Blessuren.

"Dibon galt schon davor als Pechvogel, doch seine Knie waren immer heil geblieben. In Salzburg war es ähnlich wie bei schweren Stürzen von Skifahrern: Da hat es einiges zerfetzt", erklärt Rapid-Arzt Thomas Balzer.

Ab 17 Uhr wird der nominelle Kapitän wieder mit Knieschiene und auf Krücken gestützt mitfiebern, wenn Rapid in Salzburg als klarer Außenseiter antritt. Sein langer Kampf ums Comeback war nicht erfolgreich. Der 30-Jährige musste erneut am Knie operiert werden. "Das war meine letzte OP. Wenn ich nicht mehr der Alte werde, ist Schluss", stellte Dibon im KURIER-Interview sein Karriereende in den Raum.

Enttäuschte Erwartungen

Ähnlich dramatisch ist die Situation bei Philipp Schobesberger. Wie Dibon hat der Flügelstürmer eine Hüft-OP, einen Kreuzbandriss (im November 2019) und deprimierende Comebackversuche bei Rapid II hinter sich.

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