Anstelle der Admira, traditionell mit vielen Österreichern aufgestellt, kommt die mit Legionärspower aufgestiegene Lustenauer Austria. Da vom französischen Kooperationspartner Clermont neue Leih-Legionäre erwartet werden, versucht der Aufsteiger gar nicht, zwölf Österreicher in den Matchkader zu stellen.
Beim LASK wird nach einem schwachen Jahr vor dem Einzug ins neue Stadion im Februar alles dem sportlichen Erfolg untergeordnet. Elf Legionäre stehen im Kader, sieben hatte Trainer Kühbauer im Cup dabei.
Sturm und die Austria (jeweils acht Legionäre) wollen weiter die Ö-Topf-Gelder, werden dafür aber auch starke Ausländer auf die Tribüne setzen müssen.
Als Grund für die Renaissance der Legionäre ist öfters vom teuren Kampf um die starken Österreicher zu hören, die (noch) nicht im Ausland spielen: So hat der LASK auch mit Kerschbaum, Greil und Bajic gesprochen – das Trio hat schließlich geschlossen bei Rapid unterschrieben.
Im Gegenzug sparen die Hütteldorfer bei den Legionären: Stojkovic verdient bei den Linzern mehr, als ihm Rapid geboten hat. Gegen Treibach war Kühn der einzige Ausländer in der Startelf.
Spitzenreiter Rapid
Vergangene Saison war Rapid erstmals top in der Österreicher-Wertung (78 % der Spielzeit), der Ligaschnitt betrug 65 %. Das vierfache Geld gibt es für U-22-Talente am Feld, hier lag Rapid mit 27 % deutlich voran.
Da heuer der gleich groß bleibende Ö-Topf nur noch auf acht der zwölf Vereine aufgeteilt wird, steigen die Auszahlungen nach jedem Saisondrittel deutlich an. Die zehn Teilnehmer kassierten 2021/’22 zwischen 350.000 und 700.000 Euro. Diese Saison wird der durchschnittliche Ö-Topf-Bonus von rund 550.000 auf über 700.000 Euro steigen.
Sollten die Rapidler ihre hohe Quote an Österreichern und U-22-Talenten beibehalten, werden die Hütteldorfer als erster Verein über eine Million kassieren.
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