Plötzlich Chef-Trainer? Was Stefan Maierhofer nach Krems zieht

Stefan Maierhofer ist 2,02 Meter groß und bekannt dafür, sich mindestens ebenso hohe Ziele zu stecken. Als Fußballer befindet sich der ehemalige Teamstürmer mit demnächst 40 Jahren nicht mehr im Karriere-Frühling. Das nächste Animo: Auch als Trainer nach oben zu gelangen.
Der Weg dorthin ist steinig, vor allem, wenn es um einen Job als Cheftrainer im Profifußball geht. An den Anforderungen für die höchste Trainerlizenz, das UEFA-Pro-Diplom, beißen sich Bewerber regelmäßig die Zähne aus.
Um sich überhaupt für den Kurs und das entsprechende Auswahlverfahren bewerben zu können, braucht es schon allein als Grundvoraussetzung ein Mindestmaß an Trainerpraxis. Konkret: Drei Jahre als Co-Trainer in der Bundesliga, oder aber zumindest ein Jahr als Chefcoach in der 2. Liga, Regionalliga oder bei einer Akademiemannschaft.
Stefan Maierhofer wird kommende Saison zweigleisig fahren. Der Kremser SC hat den Tullner nicht nur als Torjäger verpflichtet. Schon im ersten Testspiel nach seiner Verpflichtung, dem 1:8 gegen Ostliga-Konkurrent TWL Elektra, schien Maierhofer im Spielbericht als Cheftrainer auf.
"Ich will so schnell wie möglich die UEFA-Pro-Lizenz machen. Der Verein gibt mir die Möglichkeit, diese nötige Trainererfahrung zu sammeln, und wir werden die Mannschaft gemeinsam coachen", sagt Maierhofer.
Doppelpass
Der Trainer-Neuling arbeitet mit Björn Wagner zusammen, der die Mannschaft in die Ostliga geführt hat und jetzt gemeinsam mit Maierhofer – und unterstützt von Co Lukas Thürauer – den Doppelpass wagen soll.
Bleibt noch abzuwarten, ob der Stürmer Maierhofer beim Trainer Maierhofer ein Fixleiberl hat. Empfohlen hat er sich fürs Erste. Das Ehrentor beim 1:8 erzielte er aus einem wuchtigen Flugkopfball.
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