Verspätete Löhne und offene Fragen: Wacker erlebt unruhige Zeiten

FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: FC WACKER INNSBRUCK - RED BULL SALZBURG
Ex-Profi Dennis Aogo gehört ab sofort der Geschäftsführung an. Investor Siems spricht weiter von einem Langzeitvorhaben.

Wer ist dieser Investor eigentlich? Was führt er mit dem FC Wacker im Schilde? Und was will er überhaupt in Innsbruck? Seit 14 Monaten ist Matthias Siems als sogenannter „finanzstarker Partner“ beim Traditionsverein am Ball, doch die Fragezeichen rund um den Spross einer alteingesessenen Hamburger Kaufmannsfamilie sind während dieser Zeit nicht kleiner geworden.

Ganz im Gegenteil. Zuletzt mussten die Mitarbeiter und Spieler des Zweitligisten ihrem Geld nachrennen. Ja, es stimmt, dass Zahlungen verspätet eingetroffen sind und Gehälter und Aufwandsentschädigungen später ausbezahlt wurden, ließ der Vorstand des FC Wacker am Dienstag in einer Aussendung verlautbaren.

Neue Geschäftsführer

Beim Verein ist man derweil um Zurückhaltung bemüht. Einerseits wollen die Vorstandsmitglieder Investor Siems nicht vergraulen, andererseits pochte der Deutsche zuletzt mehr und mehr auf sein Mitspracherecht. Er könne sehr bestimmend sein, sagen Leute, die schon mit Siems zu tun hatten.

In der Geschäftsführung der FC Wacker Innsbruck GmbH sitzen inzwischen mit Jens Duve, Dennis Duve und dem ehemaligen deutschen Teamspieler Dennis Aogo bereits drei Vertrauensleute des Hamburgers. In den vergangenen Wochen war immer wieder zu vernehmen, dass Siems auch im Wacker-Vorstand neue Gesichter sehen möchte. Die Besetzung im Vorstand bleibe vorerst gleich, verlautbarte der Klub.

Auch Matthias Siems meldete sich am Dienstag, nachdem in Medien die Frage aufgeworfen worden war, dass sein Engagement beim FC Wacker dem Ende zugehe. Es sei „falsch, dass sich das von mir als Langzeitvorhaben bezeichnete Fußballprojekt zu zerschlagen scheint“, wird Siems zitiert.

 

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