Kicken & Lernen in der Elite-Liga der Jungen

Kicken & Lernen in der Elite-Liga der Jungen
Der Nachwuchs der Austria will sich in einem neu inszenierten Bewerb ins Rampenlicht spielen.

Bevor die Großen im Happel-Stadion die internationale Bühne betreten, stellen sich die kleinen Austrianer dem FC Porto. Um 11 Uhr trifft die Unter-19-Mannschaft der Austria in der Generali Arena auf jene des FC Porto. Es ist der Auftakt für die neu inszenierte UEFA Youth League.

Da die Austria über kein U-19-Team verfügt, muss Trainer Herbert Gager improvisieren. „Wir mischen durch mit ein paar Spielern der Amateure und dem Akademie-Team.“ Nur fünf Spieler des Kaders, der genannt wurde, sind bei der Austria Jahrgang 1995. Der Rest ist jünger. „Bei Porto sind es 14 Spieler“, sagt Akademie-Leiter Ralf Muhr. „Das ist natürlich schon ein Nachteil.“

Eine Herausforderung wird der Bewerb auch aus organisatorischer Sicht. Die UEFA will den Bewerb professionell aufziehen und entsendet sogar FIFA-Referees. Auch die Auflagen an die Klubs sind hoch. Gespielt wird stets am Tag des Haupt-Matches in der Champions League. Dennoch handelt es sich um einen völlig eigenständigen Bewerb. Steigen die Jung-Austrianer beispielsweise in die nächste Runde auf und scheidet das Einser-Team aus, dann spielen die Talente im Frühjahr in dem Bewerb weiter.

Warum die Austria am Mittwoch bereits um 11.00 Uhr spielt? „Weil viele unserer Mitarbeiter auch am Abend beim Hauptspiel im Prater im Einsatz sind.“ Dazu sollen die jungen Herren auch kulturell etwas mitnehmen. „So können die Portugiesen am Nachmittag Wien besichtigen, ehe sie am Abend den Profis zusehen.“

Eine Challenge werden die Reisen für die Spieler auch aus schulischer Hinsicht. Weil sie bis zu drei Schultagen verpassen, muss in den freien Stunden auch gebüffelt werden. Muhr: „Mittels eLearning können die Burschen unterwegs lernen. Wir werden darauf achten, dass sie es tun.“

Für das Spiel am Mittwoch ist die Südtribüne geöffnet, der Eintritt ist frei.

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