Trügerische CL-Euphorie: Der italienische Fußball und seine Probleme

Gute Stimmung bei Napoli und den anderen italienischen Teams
Die Serie A stellt die Mehrheit im Viertelfinale – doch hinter der Renaissance-Fassade des Calcio verstecken sich viele Baustellen.

Und das in Italien, der Weltmacht des taktischen Kalküls. Unitalienisch, untaktisch, mit offenem Visier. So standen einander Milan und Napoli in der Champions League gegenüber. Es kam alles ganz anders: schneller, wilder. Als hätte jemand im Bauch des Giuseppe Meazza im Mailänder Stadtteil San Siro beim Fußball-Spiel auf den Vorspielknopf gedrückt.

Mit Milan, Inter und Napoli stehen drei Vertreter der Serie A im Viertelfinale der Champions League. Drei Mal gab es diese Konstellation in dem mittlerweile fast drei Jahrzehnte alten Wettbewerb: 2003, 2005 und zuletzt 2006 dank Juventus sowie den beiden Mailänder Vereinen Inter und Milan.

Italien im Finale?

Mit Milan oder Napoli steht sicher ein Italiener im Semifinale. Beim Gegner dürfte es sich nach dem 2:0-Auswärtssieg gegen Benfica in Lissabon um Inter handeln. Die Chancen stehen also sehr gut, dass ein italienischer Klub ins Endspiel vorstoßen wird. Das gab es letztmals 2017 – damals verlor Juventus gegen Real Madrid 1:4.

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