Termin geplatzt: Wacker-Vorstände dürfen nicht bei der Liga vorsprechen
Die drei Vorstandsmitglieder von Wacker Innsbruck waren schon reisefertig, als sie am Montag Nachmittag die Nachricht erhielten, dass ihr Termin geplatzt sei. Am Dienstag wollten die Verantwortlichen des Zweitligisten dem Protestkomitee der Bundesliga glaubhaft ihre Finanzpläne präsentieren, um im zweiten Anlauf die Zulassung für die zweite Bundesliga zu erhalten.
Doch daraus wird nichts. Wenige Minuten vor der geplanten Abreise nach Wien wurde das geplante Treffen abgesagt. Das Protest-Komitee wird seine Lizenz-Entscheidung in zweiter Instanz auf Basis jener Unterlagen treffen, die der FC Wacker in der vergangenen Woche nachgereicht hatte.
Leere Versprechen
Auf ein Treffen mit Investor Thomas Kienle, der am Dienstag angeblich sogar extra aus Stuttgart eingeflogen wäre, legt man offenbar keinen Wert. Bei der Liga dürfte man die Geschehnisse der vergangenen Wochen rund ums Tivolistadion genau verfolgt haben.
Seit zwei Monaten gibt's seitens des vermeintlichen Geldgebers nur Vertröstungen, Beteuerungen und leere Versprechungen. Scheinbar fehlt mittlerweile vielerorts das Vertrauen in den Deutschen.
Die Innsbrucker haben ein Schmalspur-Budget für die kommende Zweitliga-Saison abgegeben. Und das erscheint angesichts der letzten Entwicklungen auch als einzig sinnvolles Szenario. Denn die Gelder, die der aktuelle Investor angekündigt hat (drei Millionen Euro) lassen noch immer auf sich warten. Eine seriöse Planbarkeit ist damit nicht gegeben.
Schon am Dienstag wartet der nächste Stichtag für den klammen Zweitligisten. Denn da endet die Zahlungsfrist der Wacker-Spieler, die seit Wochen auf ihre Gehälter warten. Fließt am Dienstag kein Geld - wonach es laut KURIER-Informationen aussieht - dann könnten die Fußballer aus ihren Verträgen aussteigen und wären kostenlos frei.
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