Tausende protestieren gegen den Klubbesitzer des FC Valencia

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Wegen Millionenverluste, schlechter Ergebnisse und dem Stadionbau protestieren mindestens 15.000 Personen gegen Peter Lim.

Tausende Menschen haben gegen den Besitzer des spanischen Fußball-Traditionsklubs FC Valencia protestiert. Bei einem Marsch zum Mestalla-Stadion forderten die Demonstranten am Samstag den Weggang des aus Singapur stammenden milliardenschweren Magnaten Peter Lim. Sie skandierten Slogans wie "Lim, Du Gauner, verlasse Mestalla" und trugen Plakate mit Aufschriften wie "Würde für den FC Valencia" und "Lim go home!".

Die Regionalzeitung "Las Provincias" und andere Medien schätzten die Zahl der Teilnehmer übereinstimmend auf mindestens 15.000. Unter den Demonstranten, die den Verkehr im Zentrum der drittgrößten Stadt Spaniens mit ihrem Protest teilweise lahmlegten, waren zahlreiche bekannte Politiker, Schauspieler und auch Klub-Idole wie etwa der frühere spanische Nationaltorwart Santiago Cañizares (51). "Hoffentlich hört Lim unsere Botschaft", sagte er.

Der einstige Topklub der Primera División ist seit der Übernahme durch Lims Unternehmen Mériton Holdings Limited im Jahr 2014 häufig in der unteren Tabellenhälfte zu finden. Dem 68-Jährigen, der 82 Prozent des Aktienkapitals der Stiftung "Fundación Valencia CF" hält, wird aber in erster Linie eine jahrelange Misswirtschaft mit Verlusten von insgesamt ca. 100 Millionen Euro vorgeworfen.

Zudem hat Lim bis heute sein Versprechen nicht erfüllt, die seit 2011 stillgelegten Bauarbeiten des neuen Stadions wieder aufzunehmen. Der Streit um das Stadion ist inzwischen zum Politikum geworden. Der Ministerpräsident der Region Valencia, Ximo Puig, sagte unter dem Eindruck der Proteste, er hoffe, sich bald mit Lim treffen zu können. Das Vermögen des erfolgreichen Börsen-Investors und Fischersohnes Lim wird von Fachmedien derzeit auf 2,4 Milliarden US-Dollar geschätzt.

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