Nach dem Bekenntnis zu Sturm will Schicker Stürmer Biereth kaufen

Bleibt Arsenal-Leihgabe Mika Biereth bei Sturm?
Am Transfermarkt läuft es nicht immer wie geplant. Weil bei Andreas Schicker seit vier Jahren auffallend viel wie erhofft läuft, wollte Hoffenheim-Boss Dietmar Hopp den Sportchef von Sturm in die Deutsche Bundesliga lotsen. Doch der Milliardär hat seinen Plan ohne Fans gemacht.
„Das ist unter der Gürtellinie“, sagte Schicker zum KURIER entsetzt über die Proteste in der Hoffenheimer Fankurve gegen seine mögliche Verpflichtung. „Schicker: Böllerwerfer haben in Hoffenheim nichts verloren“, wurde dem 37-Jährigen per Transparent ausgerichtet.
In Schickers linker Hand war im November 2014 durch eine Unachtsamkeit ein Böller explodiert. Die Verletzung war so schwerwiegend, dass die Hand amputiert werden musste.
„Frühzeitige Klarheit“
Schicker dachte nach über den Hoffenheimer Machtkampf, bei dem die Fans mitmischen, und sagte Hopp als Wunschkandidat des 84-Jährigen schließlich in einem persönlichen Gespräch ab.
„Mit diesem Bekenntnis will ich nun frühzeitig Klarheit für mich, meinen Verein Sturm und alle potenziellen Interessenten schaffen.“
Jetzt konzentriert sich Schicker darauf, den Sturm-Kader für das Abenteuer Champions League vorzubereiten. Im Fokus steht Mika Biereth, der bei den Meisterfeiern mit großer Party-Laune aufgefallen ist.
Der Blondschopf verkleidete sich mit schwarzer Langhaarperücke sowie Schnurrbart und wollte gar nicht mehr heimgehen.
Zurück zu den „Kanonieren“ nach London muss der Däne nach dem Griechenland-Urlaub.
Der 21-Jährige war eine Last-Minute-Leihe von Arsenal im Winter, weil Jatta erneut verletzt ausgefallen war. 9 Tore und 4 Assists in 22 Einsätzen nach nur wenig Anlaufzeit ergeben eine beeindruckende Bilanz.
"Man darf Biereth nie aus den Augen lassen"
„Noch wichtiger für uns ist Mikas intensive Spielweise. Er ist immer lästig, man darf ihn nie aus den Augen lassen, er kann bis zum Schluss etwas Entscheidendes beitragen“, betont Schicker.

Nur die Trefferquote ist gegen Saisonende abgeflaut. „Da war er müde und auch im Kopf nicht mehr ganz so schnell. Das würde mit einer kompletten Vorbereitung sicher noch besser aussehen“, sagt der Steirer und eröffnet damit ein vor Kurzem noch surreal wirkendes Transferthema: Sturm will mit Arsenal über den Kauf des U-21-Teamstürmers verhandeln.

Termin für Verhandlung
„Ja, wir wollen versuchen, Mika fix zu verpflichten. Es gibt kommende Woche einen Termin mit Arsenal“, bestätigt Schicker im KURIER-Gespräch.
Dass der Vertrag des Dänen nur bis 2025 läuft, lässt Schicker hoffen: „Vielleicht rufen sie einen Preis auf, der für uns machbar wäre. Wir können unsere Grenzen für so einen Spieler etwas nach oben schieben.“
Bislang musste stets die 2 vorne stehen, bei Biereth könnte Sturm wohl auch mit einer 3 bei der fälligen Millionen-Ablöse leben.
Kommentare