St. Pölten gegen Altach: Ein Comeback und pikantes Wiedersehen

St. Pölten gegen Altach: Ein Comeback und pikantes Wiedersehen
St. Pölten muss im Abstiegskampf nach Altach. Die Trainer Zellhofer und Canadi haben einst sehr erfolgreich zusammengearbeitet.

Mehr als zehn Jahre nachdem Georg Zellhofer am 26. Februar 2011 zuletzt als Cheftrainer aktiv war, kehrt der 60-Jährige in die Coachingzone zurück. Damals musste er beim LASK nach einem 0:4 gegen die Austria seinen Stuhl für Walter Schachner räumen. Nun hat er als Sportchef der St. Pöltner selbst die Reißleine gezogen und Trainer Robert Ibertsberger beurlaubt.

Als Interimscoach soll er den Abstieg verhindern. Die Reise beginnt in Altach, wo er 2013 bis 2019 Sportdirektor war. Mit Zellhofer kam 2013 fast zeitgleich Damir Canadi. Nie – weder davor, noch danach – waren die Vorarlberger erfolgreicher als unter dem Wiener Trainer, der den Klub von der 2. Liga in den Europacup sowie an die Ligaspitze führte und vor wenigen Wochen zurückkehrte. Wie Zellhofer soll er den Abstieg vermeiden. Der Verlierer der Partie könnte die Rote Laterne übernehmen.

SKN mit neuem Mut

Die gemeinsame Zeit war nicht immer harmonisch, aber erfolgreich. Kontakt hatten sie auch in Canadis Griechenland-Zeit. „Damir ist ein Trainer-Fuchs. Vielleicht wartet er nur darauf, dass wir mit neuem Mut loslegen. Aber nach einem Sieg in zwölf Spielen braucht es Änderungen. Wir werden etwas probieren“, kündigt Zellhofer an.

Seine wichtigste Frage für den Abstiegskampf ist: "Was kann die Mannschaft spielen? Es bringt nichts, wenn ich etwas einfordere, dass sich mit dem Kader nicht ausgeht." Aufgefallen ist dem Niederösterreicher, dass nach acht erfolgreichen Monaten mit Ex-Trainer Ibertsberger heuer in gewissen Spielzonen zu viele Eigenfehler passiert wären.

Nervös wird Zellhofer bei der ersten Ansprache seit 2011 nicht sein: „Ich war ja auch vorher jeden Tag bei den Spielern.“

Mit der Rückkehr von Verletzten soll auch der Erfolg zurückkehren: "Schmidt, Schütz, Luxbacher und Pokorny sind wieder dabei." Dafür musste Muhamedbegovic leicht verletzt auf die Zugreise verzichten.

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