Schick will die Mentalität eines Meisters zu Rapid bringen

Kühbauer begrüßte die Neuzugänge Schick (li.) und Fountas
Nach zwei Titeln mit YB Bern kommt der 29-Jährige als Führungsspieler zu den Wienern.

Bei mehr als 30 Grad im Schatten und vor mehr als 100 Fans begann Rapid am Donnerstag vor dem Happel-Stadion mit der Saisonvorbereitung. Es waren aber nur ein paar lockere Übungen, am Freitag stehen die Leistungstests an.

Einer, der Leistungsträger in der neuen Mannschaft werden will, ist Thorsten Schick. Der Steirer kommt nach zwei Meistertiteln mit YB Bern mit einer Menge Selbstvertrauen zu den Wienern. „Ich bin in der fantastischen Lage gewesen, dass ich ein Angebot von Bern und von Rapid gehabt habe." In Bern ist Schick gereift: "Ich bin drei Jahre älter geworden, meine Entwicklung ist nach oben gegangen und ich bin Vater geworden." 

"Ich stelle mich nicht in den Mittelpunkt"

Das habe den Spieler Schick verändert:  Ich bin jetzt 29 und weiß, was es braucht, um erfolgreich zu sein. In den Gesprächen mit Rapid haben sie sicher schnell gemerkt, dass ich diese Mentalität habe“, sagte der Allrounder selbstbewusst. Bei den Young Boys sei diese Einstellung ganz normal gewesen. „Da ging es in jedem Training voll zur Sache.“ Seine Qualität ist das Vorbereiten von Toren. „Ich liebe es, meine Mitspieler einzusetzen und Tore aufzulegen.“ Wenn das klappt, sei das schöner als ein eigener Treffer. "Ich stelle mich nicht in den Mittelpunkt." Schick hofft auch, dass von den Stammspielern keiner mehr Rapid verlässt: "Ich wäre froh, wenn die Qualität im Kader hoch bleibt."

Der zweite Neuzugang ist Taxi Fountas. Der Grieche ist zweieinhalb Monate nach seiner Schulter-Operation laut eigenen Angaben „voll fit“, Trainer Dietmar Kühbauer will aber vor einem Mannschaftstraining noch die Freigabe der medizinischen Abteilung abwarten.

Am Kader werde sich noch einiges ändern. Das hofft auch der Trainer. Spieler, die keine besondere Rolle mehr haben werden, können sich einen neuen Klub suchen. Dazu zählt auch Deni Alar. „Es nutzt keinem etwas, wenn ein Spieler bleibt, der bei unserer Idee, wie wir spielen wollen, keinen Platz hat. Ein Fußballspieler will ja Fußball spielen.“ Alar hat allerdings noch einen Vertrag bei Rapid bis 2022.

Schwab muss nicht "irgendwohin"

Auch bei Kapitän Stefan Schwab steht vor seinem letzten Vertragsjahr immer wieder eine Veränderung im Raum. Doch der frischgebackene Ehemann will nichts überstürzen. "Natürlich wird das eine wichtige Entscheidung. Aber ich habe mir bei Rapid eine wichtige Position erarbeitet. Ich muss nicht irgendwohin. Ich glaube, dass es viele österreichische Spieler im Ausland gibt, die gerne Kapitän bei Rapid wären."

Am Freitag werden die Rapidler die Leistungstest auf der Schmelz absolvieren, am Samstag findet in Klosterneuburg das erste Vorbereitungsspiel statt.

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