Salzburg-Trainer Rose lobt und kritisiert seine Mannschaft

Salzburg-Trainer Rose lobt und kritisiert seine Mannschaft
Der Deutsche ärgerte sich, dass sich der Tabellenführer gegen Rapid fast um den Lohn für die harte Arbeit gebracht hätte.

Eine Zwei-Tore-Führung bekommt den Salzburgern derzeit nicht wirklich gut. Gegen Roter Stern Belgrad wurde ein 2:0 genauso verspielt wie gegen RB Leipzig. Während gegen die Serben mit einem 2:2 der Gruppenplatz in der Champions League verschenkt wurde, gab es in der Europa League gegen den deutschen Red-Bull-Klub noch ein Happyend in Form eines späten Siegestores. Aber auch in den letzten beiden Heimspielen gegen die Admira (3:1) und am Sonntag gegen Rapid (2:1) wurde nach einem 2:0 noch gezittert.

 

„Wir sind mit einem kleinen blauen Auge davon gekommen, auch wenn der Sieg natürlich verdient war und ich mit der Leistung an sich sehr zufrieden bin. Wir waren ab der ersten Minute bereit für sehr viel Laufarbeit, haben auch guten Fußball gespielt“, meinte Trainer Marco Rose, nachdem seine Mannschaft gegen ein über weite Strecken unterlegenes Rapid-Team in einer turbulenten Nachspielzeit noch fast zwei Punkte verschenkt hätte. „Wir haben den Gegner zurück ins Spiel kommen lassen. Das ist uns nicht das erste Mal in den letzten Wochen passiert. Das müssen wir schleunigst abstellen.“

Unnötiges Gegentor

Rose ärgerte sich über die Entstehungsgeschichte des Anschlusstreffers von Rapid in der 89. Minute, der die Partie Erster gegen Siebenter noch einmal extrem spannend machte: „Der Vorwurf geht dann los, wenn wir dem Gegner Standardsituationen in so gefährlichen Bereichen ermöglichen. Und diese dann so verteidigen wie das heute wieder passiert ist, dass da jemand völlig frei an den Ball kommt. Da müssen wir einfach besser werden.“

Dazu passierte auch etwas, was schon gegen Olympique Marseille vielleicht sogar den Einzug ins Europa-League-Finale gekostet hat. Erneut ließen sich einige Spieler ablenken von einer Entscheidung gegen Salzburg. „Wir brauchen nach einem Foul keine drei Minuten mit einem Schiedsrichter diskutieren. Ich habe noch nie einen erlebt, der deshalb einen Freistoß zurückgenommen hat.“

Ziel Weltrekord

Die Kritik bei Salzburg passiert aber natürlich auf höchstem Niveau. In dieser Saison ist der Serienmeister noch immer ungeschlagen (12 Siege, zwei Unentschieden). In der Bundesliga wurden alle acht Partien gewonnen. Damit wurde just gegen Rapid der Startrekord der Hütteldorfer aus der Saison 1987/`88 egalisiert. „Es ist schon außergewöhnlich, acht Ligaspiele in Folge zu gewinnen. Aber es wird jetzt von Woche zu Woche schwieriger. Unsere Aufgabe ist es drauf zu bleiben und das zu bestätigen“, sagte Rose zur Rekordeinstellung. Der Deutsche formulierte mit einem Augenzwinkern noch ein besonderes Ziel: „Ich hätte gerne einen Weltrekord: alle Ligaspiele gewinnen.“

 

 

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