Rapid verabschiedet Fountas mit Ablöse und Kritik nach Washington

Abschied: Rapid-Spiele mit Taxi Fountas sind Vergangenheit
Nach langem Gezerre darf Fountas früher zu DC United wechseln. Rapid kassiert rund 400.000 Dollar und ärgert sich über den Griechen.

Üblicherweise gibt es zum Abschluss freundliche Worte. Nicht so bei Rapid und Taxi Fountas.

Die Transferposse endete mit dem vom Griechen erhofften Wechsel nach Washington. DC United gab bekannt, dass "neue Bedingungen" mit den Hütteldorfern verhandelt wurden. Die Ablöse soll rund 400.000 Dolar betragen. Fountas und sein Management haben einen Teil dazu beigetragen.

Transfer-Streik

Im Sommer wäre Fountas ablösefrei in die MLS gewechselt. Um seinen Sieben-Millionen-Dollar-Deal (Gesamt-Gehalt für drei Jahre) nicht zu gefährden, wollte der Stürmer vor seinem Medizincheck nicht mehr für Rapid spielen. Die Reise nach Klagenfurt verweigerte der ablösefrei aus St. Pölten gekommene Fountas.

Das erzürnte die Rapid-Spitze nachhaltig. Geschäftsführer Christoph Peschek meint: "Das Verhalten von Taxi Fountas war zuletzt eines Rapid-Spielers unwürdig. Unser Klub steht für ein faires und respektvolles Miteinander, Sabotageversuche von aufrechten Verträgen werden wir definitiv niemals dulden oder gar akzeptieren, sondern in aller Deutlichkeit intern und öffentlich sowie gegebenenfalls auch rechtlich dagegen vorgehen. Wir pflegen als SK Rapid unsere vertraglichen Verpflichtungen penibel einzuhalten und das erwarte ich mir auch vom jeweiligen Gegenüber."

"Dieses Theater"

Zum Finale in den USA meint Peschek: "Nachdem wir vor dem Abflug von Fountas zu den Tests in die USA mit D.C. United eine Einigung erzielen konnten und auch der Spieler selbst einen finanziellen Beitrag zu seinem vorzeitigen Wechsel leistet, können wir nun diese Personalie endgültig hinter uns lassen und uns auf die restlichen Spiele in dieser Saison freuen."

Das Motto in Grün laute weiterhin: "No one is bigger than the club. Mein Kompliment an Cheftrainer Ferdinand Feldhofer, das gesamte Trainer- und Betreuerteam sowie die Mannschaft, dass sie sich von diesem Theater in den letzten Spielen nicht beirren ließen."

Sportchef Barisic erklärt: "Fountas hätte der großen Rapid-Familie in bester Erinnerung bleiben können, leider hinterlässt sein Verhalten in den letzten Wochen aber einen sehr schalen Beigeschmack. Wichtig ist, dass wir als SK Rapid trotzdem immer das Heft des Handelns in der Hand hatten und der vorzeitige Wechsel nur unter den Bedingungen, die wir uns als Richtschnur gesetzt hatten, über die Bühne gehen konnte. Nichtsdestotrotz wünsche ich Fountas aber natürlich in Washington eine verletzungsfreie und erfolgreiche Zeit.“

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