Rapid-Trainer Feldhofer: "Soll nicht meine letzte Station sein"

Rapid-Trainer Feldhofer: "Soll nicht meine letzte Station sein"
Der neue Rapid-Coach wurde offiziell vorgestellt. Feldhofer hat große Ziele, sieht die Wiener aber nicht als Endstation.

Die Trainerfrage bei Rapid ist seit Sonntag gelöst. Ferdinand Feldhofer tritt die Nachfolge von Interimstrainer Steffen Hofmann an, der am 10. November nach dem Aus von Dietmar Kühbauer eingesetzt worden war. Der Ex-WAC-Coach unterschrieb bei den Hütteldorfern einen Vertrag für eineinhalb Jahre mit Option für eine Verlängerung. Der 42-Jährige wird sein Debüt auf der Rapid-Trainerbank damit am Sonntag im Heim-Derby gegen die Austria geben.

Bei der offiziellen Vorstellung am Montag-Nachmittag erklärte Feldhofer, warum er sich für Rapid entschied, obwohl er auch Angebote aus dem Ausland gehabt hätte: "Wenn Rapid kommt und man unterhält sich, und merkt, das ist von der Sichtweise nahezu ident, und dass es auch zwischenmenschlich passt, dann ist es einfach schwer, Nein zu sagen."

Dass es schließlich ein Ja wurde, freute auch Sportdirektor Zoran Barisic: "Ich bin froh, dass die Entscheidung so getroffen wurde. Er ist ein junger, aufstrebender, österreichischer Trainer, der bei seinen Stationen bewiesen hat, dass er aus Nichts etwas machen kann. Er hat auch bewiesen, dass er bei vorhandenen Strukturen noch etwas draufsetzen kann." Barisic ist jedenfalls fest davon überzeugt, "dass das die richtige Entscheidung ist."

Wie lautet die Zielsetzung für den neuen Coach für die verbliebenen Spiele bis zur Winterpause? "Gleich alle drei gewinnen", scherzt Barisic, ehe er wieder ernst wird: "Er ist so konzipiert, dass er die höchsten Ansprüche an sich, sein Team und sein Umfeld stellt." Bloß mit einer Sache könne der Sportdirektor nichts anfangen: "Er ist ein Frühaufsteher, da kann ich nicht mit. Da muss er sich auch anpassen."

Rapid-Trainer Feldhofer: "Soll nicht meine letzte Station sein"

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"Das wäre kompletter Schwachsinn"

Feldhofer stellte jedenfalls klar, dass er nicht alles verändern wolle: "Das wäre kompletter Schwachsinn." Im Gegenteil: "Ich will meine Spielphilosophie, die sehr nahe an der aktuellen Idee von Zoki Barisic ist, umsetzen und implementieren." Kurzfristig gilt es jetzt erst einmal alle Beteiligten besser kennen zu lernen. Sich selbst beschreibt der Steirer als "absoluten Teamplayer": "Ich bin jemand, mit dem man über alles reden und diskutieren kann. Ich gehe auf Leute zu und arbeite gerne mit Menschen, probiere ein Wegbegleiter zu sein."

Dass die Aufgabe bei Rapid eine ganz spezielle ist, ist Feldhofer bewusst: "Wien ist anders. Und dann kommt noch Rapid dazu. Ich will mit meiner Art und Weise, mit meinem Denken hier Erfolg haben. Das hat sich zu meiner Zeit als Spieler nicht verändert." 

Eines stellte der neue Trainer aber auch klar: Er wird kein Rapid-Trainer für alle Ewigkeit. "Mein Ziel war immer, ins Ausland zu gehen. Das habe ich als Spieler nicht gemacht. Rapid soll sicher nicht meine letzte Station sein. Das sage ich ganz klar. Vielleicht bin ich ja auch der erste Trainer seit langem, von dem Rapid auch wirtschaftlich profitiert."

Rapid und die Krise

Apropos Wirtschaft: Geschäftsführer Christoph Peschek betonte jedenfalls, dass Feldhofer "nicht die günstigste sondern die bestmöglichste Lösung für Rapid" sei: "Er ist bereit, dass wir gemeinsam die nächsten Entwicklungsschritte setzen. Klar ist, dass wir nach wie vor das große Ziel haben, dass wir Rapid stabil durch diese Krise führen." Der Zeitpunkt der Verkündung am Sonntag-Abend nach dem Ried-Spiel sei der Entscheidungsfindung geschuldet: "Wir wollten nicht herumeiern und so rasch wie möglich Klarheit schaffen.

Dass mit Feldhofer die richtige Wahl getroffen worden sei, betonte auch der Präsident, Martin Bruckner: "Wir haben in den Gesprächen festgestellt, hier passt es. Menschlich als auch fachlich. Es ist für uns eine sehr gute Wahl. Er ist ein absoluter Fachmann. Es war für uns dann auch eine einfache Entscheidung, mit ihm gemeinsam diesen Weg zu gehen."

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