Rapid-Präsident Bruckner tritt ab: "Ich übernehme die Verantwortung"
Rapid-Präsident Martin Bruckner bestätigt am Samstagnachmittag den KURIER-Bericht von Freitag, wonach er auf die Wiederwahl im November verzichten werde. „Ich habe sowohl am Tag des Spiels gegen Vaduz als auch danach sehr viele Gespräche geführt, die schlussendlich zu dieser Entscheidung geführt haben. Meinem Präsidiumsteam und mir liegt eine gute Zukunft des SK Rapid sowie ein geeinter Verein am Herzen und dies ist offenbar in der aktuellen Konstellation nicht mehr möglich."
Bruckner will jetzt bis zur Wahl eine professionelle Übergabe ermöglichen. "Ich hoffe sehr, dass unser Wahlkomitee rasch eine geeignete Liste findet und selbstverständlich steht aus meiner Sicht einer früheren Abhaltung der Hauptversammlung nichts im Wege, sobald eine Liste vom Wahlkomitee zugelassen wird.“
Nach aktuellem Stand könnte das eine rund um Steffen Hofmann sein. Der Rekordspieler erklärt im KURIER-Interview, "dass wir eine Liste basteln".
Das offizielle Antreten von Hofmann zur kommenden Wahl soll bald folgen.
Selbstkritik
Sehr selbstkritisch wird Bruckner in einer Aussendung des Vereins zitiert: "Ich übernehme für die derzeitige Situation unseres Vereins die Gesamtverantwortung. Bedauerlicherweise ist es nie gelungen, die spätestens seit der Wahl vor drei Jahren herrschende negative Grundstimmung, die uns trotz der zweiten Plätze in den Saisonen 2019/20 und 2020/21 sowie der zweifachen Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League begleitet hat, umzudrehen."
Zu einem letzten Termin im Allianz Stadion lädt Christoph Peschek ein. Der scheidende Manager wird am Sonntag bereits um 11.30 Uhr seine "persönliche Erklärung abgeben".
Beim Heimspiel gegen Sturm ab 17 Uhr möchte Peschek nach knapp zehn Jahren in führenden Positionen nicht mehr im Stadion sein.
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