Warum das Kühbauer-Debüt gegen Rapid besonders brisant wird

Kühbauer debütiert in Hütteldorf
Der Vorverkauf läuft, als hätte es keinen Einbruch gegeben. Auch nach drei Pflichtspielpleiten in Folge wird das kommende Heimspiel von Rapid sehr gut besucht sein. Deutlich über 20.000 Fans kündigen sich für das Duell gegen den LASK am Sonntag nach der Länderspielpause an.
Zusätzliche Brisanz bekommt der Liga-Neustart durch den fliegenden Wechsel von Didi Kühbauer. Der beim WAC höchst erfolgreiche Trainer übernimmt nach 2022/’23 noch einmal beim LASK und ist mit seinem Debüt für die Linzer am 19. Oktober prompt bei seinem Herzensverein in Hütteldorf zu Gast.
Bei Rapid wird derweil ein neues System eintrainiert.
Ein Duell mit seinem früheren Mannschaftskollegen Peter Stöger gab es diese Saison bereits, Rapid hat in Wolfsberg mit 2:1 gewonnen.
Zwei Siege in Hütteldorf in Folge
Im Allianz Stadion jubelte 2025 aber stets Kühbauer. Zum Auftakt der Frühjahrssaison siegte der WAC durch drei späte Tore 3:1. Die Rapid-Spielweise bezeichnete der Burgenländer damals als „eh lieb“, aber leicht ausrechenbar.
Im Mai versuchte Interimscoach Stefan Kulovits einige Änderungen, aber wieder waren die Kärntner in Hälfte zwei besser und gewannen 1:0.
Als LASK-Trainer hat Kühbauer noch nicht bei Rapid gewonnen, 0:1 und 1:1 endeten die Partien in Hütteldorf. Sollte im dritten Versuch ein Dreipunkter gelingen, würde das die Rapidler massiv unter Druck setzen.
Direkt danach folgen das schwierige Spiel in der Conference League gegen Fiorentina und die Partie bei Aufsteiger Ried, wo sich die Grünen traditionell schwertun.
Dreierketten als Option
Es darf gerätselt werden, ob Kühbauer auf die Viererkette, wie sie unter Sacramento und in seiner ersten Amtszeit üblich war, setzen wird, oder auf die Dreierkette von Interimscoach Ritscher.
Auch bei Rapid hat die Systemfrage eine weitere mögliche Antwort bekommen: Wie von Stöger im KURIER angekündigt, sollte im Lauf der Saison und nach der Rückkehr von Jakob Schöller in den Kader die Dreierkette als zusätzliche Option eintrainiert werden.

Jetzt ist es so weit: Beim 1:0-Sieg im Test gegen die Admira (Tor: Tilio) verteidigten Nenad Cvetkovic, Ange Ahoussou und Serge-Philippe Raux-Yao nebeneinander.
Nach der Pause kam Linksverteidiger Jannes Horn in die Kette. Der Deutsche sagt von sich selbst, dass er „links in einer Dreierkette genauso gern spielt“ wie an der linken Flanke.
Kommentare