Liga-Bilanz: Rapid und Austria stagnieren, WAC als Sieger, Linzer Minus

Rekord gegen Rapid: Zwölf Paraden hatte Schlager, nie schaffte ein Salzburg-Goalie so viele.
So wie 2024 beginnt im Oktober nach neun Runden der Bundesliga die Länderspielpause. Welche Vereine haben im Jahresvergleich zugelegt, welche sind heuer abgestürzt?
Der größte Gewinner ist der Cupsieger: Der WAC steigerte sich von 13 auf 17 Punkte. Der wacklige Saisonstart mit dem Europacup-Aus ist verarbeitet, Didi Kühbauer dürfte sein Team wieder in die Top 6 führen.
Ebenfalls vier Punkte zugelegt hat Altach, allerdings waren die acht Zähler 2024 höchst enttäuschend, Trainer Joachim Standfest wurde deswegen durch Fabio Ingolitsch ersetzt.
Linzer Minus
Für den größten Absteiger hätte es noch schlimmer kommen können: Blau-Weiß war damals fabelhaft unterwegs, die 14 Punkte sind eine sehr hohe Latte für den neuen Coach Mitja Mörec. Nach einem Katastrophenstart sind die Linzer seit der Verpflichtung von Shon Weissman offensiv gefährlicher, und das 1:0 bei der Austria erhöhte das Konto auf 10 Punkte.
Dennoch: Vier Zähler weniger sind das größte Minus in der Liga.

Die Tabellen nach 9 Runden im Jahresvergleich
Größer ist die Enttäuschung dennoch beim Stadtrivalen. Der LASK hatte schon 2024 den Start verhaut, den Trainer gewechselt und hielt bei zehn Punkten. Heuer sind es gar nur sieben. Wobei die drei ganz späten Tore zum 3:3 gegen Hartberg zumindest mehr Selbstvertrauen bringen sollten.
Der nächste Gegner? Rapid in Hütteldorf.

Leicht bergab geht es in Salzburg nach den 19 Punkten von 2024 (die schon ein Rückschritt waren) zu den 17 Zählern nach dem glücklichen 2:1 gegen Rapid.
Sturm kann ins Plus drehen
Sturm ist Erster, mit einem Punkt weniger als 2024. Allerdings kann mit dem Nachtrag bei der WSG in Tirol noch ein Plus herausgeschossen werden.
Ein spezieller Fall im Jahresvergleich ist Rapid: Bis Ende September war Trainer Peter Stöger auf Rekordkurs. Jetzt sind die Grünen (so wie im Vorjahr) nur noch in der Tabelle nach expected goals, also statistisch erwartbaren Toren, Erster. Im Derby (1:3) und noch mehr in Salzburg (1:2) war Rapid laut Wahrscheinlichkeitsrechnung der logische Sieger.
Tatsächlich gab es die dritte Pflichtspielpleite in Folge. Die 17 Punkte sind um einer weniger als 2024.

Auch bei Hartberg steht ein Zähler weniger als 2024, zwei mehr hätte es eigentlich in Linz geben müssen.
Violette Parallelen
Unter den konstanten Teams fällt auch die Austria auf: So wie 2024 ist der Saisonstart schiefgegangen, aber Trainer Stephan Helm ist ruhig geblieben. Mit 13 Punkten haben die Violetten aktuell einen mehr als 2024.

Wie in der Vorsaison ist mit neun Punkten die WSG unterwegs, allerdings fehlt der Nachtrag gegen Sturm.
Kurios mutet an, dass der GAK als Tabellenletzter sogar einen Hauch erfolgreicher ist als direkt nach dem Aufstieg: Fünf Punkte sind einer mehr als 2024.
Ried exakt wie Klagenfurt
Übrigens: Der spätere Absteiger Klagenfurt hielt auf Platz acht mit soliden elf Zählern. Ersetzt wurden die Kärntner durch Ried. Der Aufsteiger liegt auf Rang acht mit soliden elf Zählern.
Und tritt auch nicht wie ein möglicher Absteiger auf.
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