Rapid-Kapitän Schwab: "Der Aufschwung geht weiter."

Rapid-Kapitän Schwab: "Der Aufschwung geht weiter."
Didi Kühbauer fand nach dem dritten Erfolg in einer Woche lobende Worte für sein Team.

Natürlich hätte Didi Kühbauer jetzt auf der katastrophalen Chancenverwertung herumreiten können. Er hätte sich den einen oder anderen Rapid-Spieler herauspicken können, die sich in Innsbruck vor dem Tor ganz besonders ungeschickt angestellt hatten. Jeder hätte es verstanden, wenn Kühbauer nach diesem 2:0-Erfolg am Tivoli, der gut und gerne drei Mal so hoch ausfallen hätte können, ja sogar müssen, ein wenig unzufrieden gewesen wäre.

Doch der Rapid-Coach verzichtete in der Öffentlichkeit ganz bewusst auf Manöverkritik. Ein kurzer Verweis auf die "acht Topchancen", die der Burgenländer allein nach der Pause gezählt hatte, und dann ließ er dieses Thema schon wieder ruhen und lobte lieber seine Mannschaft für den dritten Erfolg innerhalb einer Woche."Klar war es nicht beabsichtigt, Wacker so lange im Spiel zu lassen, aber in Anbetracht dessen, dass wir am Mittwoch gegen den LASK 120 Minuten gegangen sind, spricht das für die Mannschaft. So lange es gut ausgeht, ist das in Ordnung."

"Dann hätten wir deppert ausgesehen"

Die Rapid-Spieler gingen da mit sich selber schon härter ins Gericht. Denn als die Gäste nach dem Seitenwechsel fast im 5-Minuten-Takt die besten Chancen verjuxten, fürchteten manche bereits die späte Innsbrucker Bestrafung. "Klar hat man das im Kopf, dass sich das rächt. Wenn wir da am Ende mit einem 1:1 heimfahren und sieben oder acht Stunden im Bus sitzen, dann hätten wir richtig deppert ausgesehen", weiß Kapitän Stefan Schwab.

Allerdings war die Sorge unbegründet. Zu harmlos präsentierten sich dafür die Innsbrucker, zu gut hatten die Rapidler die Partie nach der Pause unter Kontrolle. "Defensiv haben wir wirklich wenig zugelassen", lobte denn auch Stefan Schwab. Der Salzburger ortete bei der Mannschaft eine neue Leichtigkeit, der Einzug ins Cup-Finale hat Rapid Rückenwind verliehen, wie in den 90 Minuten am Tivoli eindrucksvoll zu erkennen war.  "Der Mittwoch war anstrengend, aber durch den Erfolg haben wir die Müdigkeit leichter wegstecken können. Weil wir auch mental viel positiver gestimmt sind", sagte Schwab und stellte zufrieden fest: "Der Aufschwung geht weiter."

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