Rapid rotiert, aber nur auf dem Feld: "Mensch ärgere Dich nicht"

Den Aufstieg noch im Blick: Rapid nach dem 1:2 bei Braga
Den Pechvögeln Beljo und Grgic ist nach dem 1:2 in Braga die Lust auf Spiele vergangen. Am Sonntag sind die Rapidler bei BW Linz wieder gefragt.

„Mensch ärgere Dich nicht“. So heißt der Spiele-Klassiker, der Lukas Grgic und Dion Beljo den Hinflug nach Porto verkürzt hat. Gemeinsam mit Zeugwart Dragisa „Gile“ Vukadinovic und begleitet durch feurige Kommentare auf Kroatisch wurde in einer gemeinsamen Flieger-Reihe stundenlang gespielt.

„Mensch ärgere Dich nicht“, war auch das Motto auf dem von Grgic und seinem engsten Kumpel Beljo sehr ruhig gestalteten Rückflug.

Der kroatische Stürmer Beljo hatte nach 48 Spielsekunden den Ball schlecht vorgelegt, anstatt diesen ins leere Tor zu rollen. Bei der direkt folgenden Aktion passierte Grgic ein Rotfoul weit in der gegnerischen Hälfte: „Keine Absicht, mein Fehler, ich habe mich auch gleich bei Zalazar entschuldigt.“

Rapid rotiert, aber nur auf dem Feld: "Mensch ärgere Dich nicht"

Und Beljo musste aus taktischen Gründen bei dieser verrücktesten Anfangsphase eines Rapid-Europacupspiels nach nur acht Minuten dem neuerlich starken Moritz Oswald Platz machen.

Wie die Wiener den letztjährigen Champions-League-Starter in der ersten halben Stunde in Unterzahl neutralisiert haben, war neben dem für einen 35-Jährigen schlicht verblüffend kraftvollen Auftritt von Torschütze Guido Burgstaller die größte Überraschung.

Der Ärger über die erste Niederlage dieser Saison und nach über drei Monaten war nach dem 1:2 in Braga geringer als die Erleichterung, dass im Play-off-Rückspiel noch „alle Chancen auf die Europa League vorhanden sind“, wie es Trainer Robert Klauß ausdrückt.

Die Conference League wäre weiterhin nicht mehr als ein Trostpflaster – bei den Grünen werden wieder bewusst hohe Ziele angepeilt.

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