Was die Admira konnte, muss auch Salzburg können

APA8769432 - 26072012 - MARIA ENZERSDORF - ÖSTERREICH: Europa League-Qualifikation - 2. Runden-Begegnung zwischen FC Admira Wacker und Schalgiris Vilnius am Donnerstag, 26. Juli 2012, in Maria Enzersdorf. Im Bild: Admira-Spieler jubeln über das Tor zum 4:1. APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER
Salzburg empfängt Schalgiris Vilnius. Die Litauer waren vor einem Jahr gegen die Admira chancenlos.

Es ist ein richtungsweisendes Duell für Salzburg, das Europa-League-Play-off gegen Schalgiris Vilnius. „Für die Weiterentwicklung der Mannschaft ist eine Qualifikation für die Europa League enorm wichtig“, meinte Salzburg-Sportchef Ralf Rangnick am Tag vor dem Hinspiel am Donnerstag in der Red-Bull-Arena (19 Uhr, live ORFeins).

Aber nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für den Klub ist ein Weiterkommen elementar. Zwei Saisonen hintereinander ohne europäische Gruppenphase wären bei dem finanziellen und materiellen Aufwand, den Red Bull in Salzburg betreibt, wohl auch konzernintern schwer vermittelbar.

Schmidt warnt

Der Aufstieg ist also Pflicht, auch wenn Trainer Roger Schmidt vor dem Gegner warnt: „Das ist eine Mannschaft, die defensiv sehr stabil ist“, sagt der Deutsche über die Litauer.

Vor einem Jahr konnte das Schalgiris nicht zeigen. In der Südstadt war die Abwehr völlig überfordert mit dem Tempo und ging im Angriffswirbel unter. 5:1 hieß es nach 90 Minuten für die Admira, ein 8:3 wäre aber ebenfalls möglich gewesen.

Personell hat sich bei den Litauern im Vergleich zu Sommer 2012 wenig verändert. Von der Startelf des Europa-League-Qualifikationsspieles in der Südstadt haben nur der Kroate Pek und der Schotte Elliot den Klub verlassen. Sieben der elf Admira-Verlierer standen auch im letzten Europacupspiel von Schalgiris bei Lech Posen in der ersten Elf. 1:2 ging die Partie verloren, trotzdem stiegen die Litauer auf.

Ein Warnsignal, Posen hat ja vor drei Jahren Salzburg in der Europa-League-Gruppenphase zwei Mal geschlagen? Eher nicht. Denn die Lech-Elf von 2013 hat nicht mehr viel mit der Lech-Elf von 2010 gemein.

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