Perfektes Comeback von Druijf: "Das Tor war ein unglaubliches Gefühl"

FUSSBALL CONFERENCE LEAGUE: SK RAPID WIEN - NEFTCI BAKU
Nach dem Aufstieg gegen Baku zeigte sich der Torschütze ebenso erleichtert wie Trainer Feldhofer, der stolz auf die Moral seiner Mannschaft ist.

Nach über drei Monaten Pause rechtfertigte Ferdy Druijf gleich beim Comeback seinen Kauf. „Der Auftrag vom Trainer war, mit Flanken Burgi und mich zu suchen. Der Ball von Auer war dann perfekt“, sagt der Stürmer zum entscheidenden Kopftor nach 112 Minuten. „Das Tor  war ein unglaubliches Gefühl. Es gibt nichts Besseres“, jubelt der Niederländer.

Trainer Feldhofer hatte gehofft, dass der 24-Jährige nicht in die Verlängerung muss. Der von einem Ödem im Knie genesene Druijf hätte in der Pause der Verlängerung auch wieder ausgewechselt werden können, „aber er wollte unbedingt weitermachen. Das zeigt seinen Charakter und deswegen haben wir ihn auch gekauft“, lobt Feldhofer. 

"Nie verzweifelt"

Der Trainer zeigte sich am Ende eines langen Europacup-Abends gegen Baku „überglücklich“. „Über die zwei Spiele gesehen, sind wir absolut verdient weiter“, sagte der Steirer nach dem Aufstieg per 2:0 nach Verlängerung. Doch wie so oft in der jüngeren Vergangenheit habe man sich „das Leben viel zu schwer gemacht“.

Rapid - Neftci Baku

Feldhofer war aber sichtlich stolz auf seine Mannschaft, die „nie zurückgesteckt“, „immer nach vorne“ gearbeitet, „immer weiter gekämpft“ habe. „Wir haben uns nie die Moral nehmen lassen, sind nie verzweifelt“, sagte Feldhofer, der damit wohl das teils unsportliche Verhalten der Gegner aus Baku ansprach, die von der ersten Spielphase an auf Zeit gespielt haben.

"Ein Fabelwert"

Über die Chancenauswertung ließ sich der Trainer nicht allzu sehr aus, vielmehr freute er sich, dass seine Mannschaft überhaupt so viele Chancen kreieren konnte. „Über 30 Schüsse in Richtung Tor, das ist eigentlich ein Fabelwert.“ Nach 90 Minuten, so der Trainer, hätte es eigentlich auch „6:2 oder 7:3“ stehen können. Stattdessen wurde es denkbar eng, in der 71. Minute hätte Baku sogar den Ausgleich schießen können. „Ein Schuss oder ein Standard reicht oft, dass man so ein Spiel verliert, wenn man die Tore nicht selbst macht.“

Rapid wurde einmal mehr in der Entscheidung bestätigt, den Kader breiter zu machen. „Wir machen das ganz gut mit der Rotation, trotz Dreifachbelastung haben wir so gut wie keinen neuen Verletzten“, freut sich Feldhofer. „Die Richtung stimmt.“

Neben dem Lob für Druijf gab es auch eines für Vorlagengeber Auer: "Jonas hatte eine magische Minute: Zuerst das Monstertackling, dann gleich darauf die Traumflanke auf Ferdy."

Vaduz und Verschiebung

Druijf köpfelte zum 2:0 ein und sichert Rapid damit das Play-off gegen Überraschungsgegner Vaduz.

In einer Woche geht es auswärts los, dann wird das Liga-Spiel gegen Hartberg (durch eine neue Liga-Regelung) verschoben, am 25. August geht es dann in Hütteldorf um das große Ziel Gruppenphase.

Kommentare