Vater und Manager Werner Pentz hatte auf dem Weg von Wien nach Salzburg eine Handvoll zu tun, mit dem Handy auf dem Beifahrersitz. „Schon nach dem Dänemark-Spiel hat sich viel getan, jetzt ist Patrick gegen Frankreich umso mehr im Fokus gestanden. Ich gehe davon aus, dass viele Klubs das Spiel gesehen haben.“ Wohin die Reise am Ende gehen wird, will und kann er noch nicht sagen. „Derzeit gibt es viel zu sortieren. Höchstwahrscheinlich wird es in den kommenden zwei Wochen keine definitive Entscheidung geben.“ Viele Vereine aus unterschiedlichen europäischen Ländern zeigen jedenfalls Interesse am 25-Jährigen.
Die Familie Pentz verfolgt jedenfalls einen klaren Karriereplan. Der Torhüter möchte sich nicht als Nummer 2 bei einem namhaften Klub auf die Bank setzen. „Ich will spielen, das hat absolute Priorität. Vor allem, weil ich in einem richtig guten Alter bin.“ Sein Vater bestätigt: „Da schauen wir nicht in erster Linie aufs Geld.“
Vielmehr geht es um die Spielphilosophie des Vereins, die kompatibel sein sollte mit den Stärken des Noch-Austrianers. Sein Spiel hat derzeit nicht nur Hand, sondern vor allem auch Fuß, zumal der Salzburger technisch gut gerüstet ist und sich bei einem flachen Spielaufbau von ganz hinten sehr gut einbringen kann. Im Nationalteam wird dies vom jeweiligen Torhüter gefordert, Pentz eröffnete gegen Frankreich das Spiel mit einer Seelenruhe, oft wie gewünscht durch die Mitte vertikal auf den jeweiligen Sechser.
„Bei der Mannschaft hat jeder so viel Qualität, um einen scharfen Pass ohne Probleme zu verarbeiten. Es ist richtig cool, von hinten rauszuspielen“, freut sich Pentz, dass er damit jedes Mal eine Überzahl schaffen kann, wodurch es leichter wird, die erste Pressinglinie des Gegner zu überspielen.
Pentz ist erstmals ein echter Bestandteil des Nationalteams. „Wir haben eine Mördertruppe da“, zeigt er sich vom Teamspirit begeistert. Ähnlich wie Rangnick ärgerte ihn das späte Gegentor: „Das war nicht zwingend nötig.“
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