"Passt besser zu uns": Rapid fällt Entscheidung in Sachen Frauen-Team

"Passt besser zu uns": Rapid fällt Entscheidung in Sachen Frauen-Team
Das Präsidium hat beschlossen, keine Kooperation mit einem bestehenden Verein einzugehen. Auch aus der Fanszene gab es eine eindeutige Präferenz.

"Wir sind einstimmig übereingekommen, dass wir keine Kooperation mit einem anderen Klub eingehen, sondern selbständig in den Frauenfußball starten werden", sagt Präsident Martin Bruckner. Im Juni hatte der SK Rapid im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung beschlossen, künftig auch ein Frauenteam aufbauen zu wollen. Ein Mitgliederantrag dazu wurde damals außerdem mit mehr als 90 Prozent Zustimmung angenommen. 

Seither war aber die Frage noch im Raum gestanden, ob eine Kooperation mit einem bestehenden Frauenteam eingegangen werden solle oder ob ein Rapid-Frauenteam von Grund auf neu gestartet werde. Letzteres soll passieren. Das beschloss das Präsidium nun. "Dies passt einfach besser zu einem Verein", kommentiert Bruckner. "Wir wurden dahingehend in den letzten Wochen auch aus der Mitgliedergemeinschaft wiederholt bestärkt."

"Ganz unten"

"Wir wollen sozusagen ´ganz unten´ starten und uns dann auch im immer populärer werdenden Frauenfußball Schritt für Schritt nach oben arbeiten", so der Präsident. Wenngleich es Interesse an Kooperationen gegeben habe. Auch der SK Rapid selbst habe "aktiv mit Klubs mit Expertise im Frauenfußball Kontakt aufgenommen", sagt Bruckner, der in einer Presseaussendung ausdrücklich den USV Neulengbach mit Präsident Gerhard Huber und Obmann Thomas Wirnsberger erwähnt, mit dem es "sehr interessanten und partnerschaftlichen Austausch" gegeben habe.

"Nach den von uns initiierten Gesprächen mit dem Rekordmeister im Frauenfußball sind wir übereingekommen, dass wir als Traditionsvereine keine Kooperation anstreben." In weiterer Folge soll nun eine Arbeitsgruppe das Konzept für den Start in den Frauenfußball fertigstellen. Spätestens mit der Saison 2024/25 soll gestartet werden. Das Konzept soll Ende November im Rahmen der Hauptversammlung den Vereinsmitgliedern vorgestellt werden.

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