Nach der Aussprache stellt Rapid-Trainer Feldhofer die Systemfrage
Anders als geplant hat Ferdinand Feldhofer seine Spieler am Sonntag zum Training empfangen. „Nach dem Auftritt in Vaduz ist es nicht anders gegangen. Es war ein kollektives Versagen von allen Spielern und auch dem Trainerteam“, hat der Rapid-Chefcoach die Streichung eines freien Tages begründet.
Neben den Übungen auf dem Rasen wurde viel gesprochen. „Es war viel zu bereden, in der Gruppe, aber auch in Einzelgesprächen. Und wir sind noch nicht fertig.“
Feldhofer glaubt im KURIER-Gespräch, dass seine Botschaften angekommen sind: „Die Reaktion der Spieler ist in Ordnung. Ich denke, dass sie kapiert haben, was sie beim 1:1 fabriziert haben.“
Außerdem hätte sich der stark umgebaute Kader durch den Schock im Play-off-Hinspiel wieder besser kennengelernt: „In schlechten Zeiten zeigen sich Charakterzüge, die sonst vielleicht verborgen bleiben. Das kann gut sein und in der Zukunft helfen.“
"Neue Lösungen"
Da in der Vorbereitung auf Vaduz „etwas schief gegangen sein muss“, sollen neue, hilfreichere Varianten trainiert werden: „Es könnte sich mit neuen Lösungen auch das System ändern.“
Positiv ist für Feldhofer, „dass erstmals seit einem Monat Zeit war für zwei vollständige, normale Trainings hintereinander." Bis zur Verschiebung des Hartberg-Spiels war diese Saison nach einem Regenerationstraining oder vor dem Abschlusstraining immer nur ein gemeinsamer Trainingstag für den gesamten Kader frei.
"Außerdem sind alle Spieler bis auf die Langzeitverletzten an Bord und auch fit."
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